Michael Lorenz stand erstmals wieder in der Startelf, konnte sich darüber aber nur bedingt freuen: "Ich möchte aber noch mal drauf hinweisen, dass die Mannschaft trotz des Saisonverlaufs so eine großartige Moral gezeigt hat. Das Team hat sich in der Halbzeit zusammengeschworen und in der zweiten Halbzeit komplett zerrissen, um das Ding umzubiegen. Das spricht für eine RWE-Mannschaft, die sich mit dem Verein identifiziert. Aber es geht auch nur als eingeschworener Haufen und über mannschaftliche Geschlossenheit. Dass wir Fußball spielen können, haben wir phasenweise gezeigt. Wenn wir dann noch die Zweikämpfe annehmen, kann es vielleicht auch wieder besser laufen."
Giovanni Cannata zog nach seinem Heimdebüt ein durchwachsenes Fazit: "So fifty-fifty. Ich hätte mir natürlich einen Sieg gewünscht. Wenn Sascha (Mölders, d. Red.) das erste oder das letzte Tor macht, geht es anders aus. Da fehlt uns aber derzeit das letzte Quäntchen Glück."
André Maczkowiak räumte ein: "Die ersten 45 Minuten haben wir uns anders vorgestellt. Wir sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen und waren viel zu weit weg von den Männern. Das haben wir in der zweiten Halbzeit knallhart angesprochen und in der zweiten Hälfte zu 100 Prozent besser gemacht. Aufgrund der kämpferischen Leistung in der zweiten Halbzeit war der Punkt dann mehr als verdient. Natürlich ist das Resultat ein bisschen ärgerlich aber man darf nicht vergessen, dass wir 0:2 hinten gelegen haben. Insofern müssen wir das mitnehmen, weiter arbeiten und uns auf das schwere Auswärtsspiel in Mainz konzentrieren."
Markus Kurth fand deutliche Worte: "In der ersten Halbzeit hat uns Bochum fast auseinandergenommen. So was geht im eigenen Stadion natürlich nicht. Wenn irgendwie ein abgefälschter Schuss reingehen und es uns gelingen würde, so ein Spiel zu drehen, würde uns das sicher gut tun. Doch auch ein 0:2 aufzuholen ist okay, denn wir müssen uns Vorsprung auf einen Abstiegsplatz rausspielen. Das ist nunmal die Realität. Deshalb sind wir über den Punkt schon ganz glücklich."