Martin Stroetzel will auch nächstes Jahr in Schermbeck ein NRW-Liga-Team trainieren
Rückblick: Die Schermbecker haben ihre Lizenzunterlagen mit 15-minütiger Verspätung eingereicht. Daraufhin hatte der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletik Verband (WFLV) den Klub bei der Lizenzvergabe außen vorgelassen. "Das ist ein Unding und das lassen wir nicht mit uns machen", schimpft Brilo.
Beim Prozess wird der SVS von der Kanzlei "Prüwer und Proff", die Büros in Düsseldorf, Schermbeck und Dorsten hat, vertreten. "Herr Brilo und ich sind uns bei einer sportlichen Qualifikation des SVS einig, dass wir vor das Landgericht ziehen werden", bestätigt der Jurist, Stephan Proff, das Vorhaben der SVS-Verantwortlichen. Wenn die Mannschaft von Coach Martin Stroetzel am Sonntag die nötigen Punkte für die sportliche Qualifikation holt, hofft Proff auf einen zügigen Termin: "Ich denke, dass uns das Gericht entgegenkommen wird, denn die Richter wissen, dass eine Verhandlung im August oder noch später sinnlos wäre." Denn schließlich hat die Serie dann bereits begonnen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Chance gegen die Verbandsinstanzen haben", meint Proff.
Doch dabei sind die Rot-Weißen auf die "Gnade" der Entscheidungsträger angewiesen, denn die Ausschlussfrist ist nun einmal versäumt worden: "Im Sport wird Fairplay groß geschrieben. Wenn Schermbeck die sportliche Qualifikation schafft, dann sollte man nicht eine Mannschaft absteigen lassen, weil sie eine Frist um 15 Minuten versäumt hat." Doch ob fair wirklich vor geht, bleibt abzuwarten.