Sebastian Janas hat sich dennoch auf den Deal bis zum Saisonende eingelassen. „Es ist ja noch nichts verloren“, gibt sich der 25-Jährige, der Velbert aus der Krisehelfen soll, kämpferisch. „Natürlich wird es schwer, aber es bringt nichts, alles schlecht zu reden.“
Doch Janas findet jetzt in Velbert die nächsten wenig erbaulichen Strukturen vor. Schließlich hat sich der ehemalige Schweriner bei seinem letzten Klub, Vorwärts Kornharpen, schon mit einer Insolvenz befassen müssen. Als der Verein das Team zurückgezogen hat, ist Janas „frei“ geworden. „Dort hat man uns lange genug verarscht“, blickt Janas zurück.
Der Torjäger, der in der Hinrunde 14 Treffer in der Westfalenliga 2 markierte, arbeitet nun in den nächsten Wochen mit dem Team von Ex-Coach Peter Kunkel, der am Donnerstag sein Amt zur Verfügung stellte. „Die Mannschaft ist in Ordnung. Und ich weiß nicht, warum diese Probleme da sind“, zuckt Janas mit den Schultern. Genauso wie beim Blick auf seine Zukunft. Denn das Angebot seines ehemaligen Sprungbretts MSV Duisburg hat sich zerschlagen. „Das ist Geschichte“, bestätigt Janas, der sich ab dem Sommer also nach einer neuen Station umschauen muss.
Velbert könnte also am Zug sein. „Darüber mache ich mir erst einmal keine Gedanken“, legt sich der gelernte Maler und Lackierer, der während seiner Zeit in Kornharpen beim Sponsor, der „Weber Entsorgungs GmbH“, beschäftigt war, fest. Doch am Samstag wartet erst einmal Aachen II. Der 1,70 Meter-Rechtsfuß ballt die Faust: „Bei der Alemannia kann man was holen.“