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Brachte die Westfalia früh in Führung: Andre Badur.
Einen Last-Minute-Sieg konnte die Westfalia aus Herne im Spitzenspiel bei der Reserve von Alemannia Aachen einfahren. Bei eisigen Temperaturen legten die Gäste gut los und gingen früh durch einen Treffer von Andre Badur in Führung, der zuvor hervorragend von Martin Setzke bedient wurde. Auch danach erspielte sich die Truppe von Christoph Schlebach weitere gute Möglichkeiten, verpasste es aber frühzeitig zu erhöhen. Die Aachener kamen Mitte der ersten Hälfte besser in Tritt und konnten noch vor der Pause durch Abdur Özgen ausgleichen. Özgen war es auch, der kurz nach dem Wechsel die Chance hatte seine Alemannia in Führung zu schießen, doch er scheiterte am Herner-Schlussmann Andre Lindenblatt.
Danach sahen die 350 Zuschauer fast ausschließlich Chancen der Gäste, die fünf Minuten vor dem Ende durch Andreas Kluy den Siegtreffer markierten. "Der Sieg war durchaus verdient", bilanzierte Herne-Coach Schlebach. "Wir sind sehr zufrieden, dass wir die Chance genutzt haben, auf einem Aufstiegsplatz zu überwintern." Gäste-Trainer Eric van der Luer sah das etwas anders. "Die zweite Hälfte war ausgeglichen, deshalb wäre für mich ein Unentschieden das gerechte Ergebnis gewesen", kommentierte das Resultat.
Nervenstark zeigte sich ETB-Spieler Sascha Höhle, der in der Schlussminute einen Foulelfmeter souverän verwandelte und seinem Team beim MSV Duisburg II in buchstäblich letzter Sekunde den Dreier sicherte. Die Mannschaft vom Uhlenkrug legte furios los und führte durch einen Kopfballtreffer von Tom Schikora bereits nach 80 Sekunden mit 1:0. Die Meidericher erholten sich aber im Laufe der Partie und erspielten sich leichte Feldvorteile. Kevin Grund war es dann, der in der 55.Minute den 1:1-Ausgleichstreffer für den MSV II erzielte. Als Christopher Finnern in der Nachspielzeit im Strafraum von den Beinen geholt wurde, erledigte Höhle den Rest. "Nach dem 1:1 war das Spiel auf der Kippe und wir hätten es durchaus auch verlieren können", gestand ETB-Coach Klaus Berge nach der Spiel ein freute sich aber über das zurückgewonnene Quäntchen Glück. "Es tut uns gut, dass wir so ein Kampfspiel auch mal gewonnen haben".
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Michael Bestler sicherte Velbert mit seinem Treffer einen Punkt (mmb-Pressebild).
Vier Tage nach dem 4:2-Sieg gegen Fortuna Köln gab es einen bitteren Rückschlag für die U-23 von Essen. Im Duell gegen den direkten Konkurrenten VfB Hüls kassierte die Truppe von Karl-Heinz Pflipsen eine vermeidbare 0:1-Pleite, was der Trainer nach dem Abpfiff auch deutlich machte. "Das war absolut nicht notwendig. Ich weiß nicht, was da in den Köpfen vorgeht und ob sich jeder unserer Lage bewusst ist", schimpfte Pflipsen. Das Tor des Tages schoss Markus Krawietz nach einer knappen Stunde. Die Essener versäumten es erneut, hochkarätige Chancen zu nutzen und gingen letztlich leer aus. Durch die Niederlage rutschen die Essener auf den 14. Rang ab und haben nun bei einem Spiel weniger, nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Abstiegs-Platz.
Die SSVg Velbert hat es verpasst den Aufwärtstrend der Vorwochen fortzusetzen. Zu Gast beim SV Schermbeck gerieten die Velberter bereits früh ins Hintertreffen und lagen nach nur drei Minuten mit 0:1 hinten. Die große Möglichkeit auszugleichen vergab Luciano Velardi in der 13. Minute vom Elfmeterpunkt. Erst nach der Pause kam die SSVg besser in Tritt und glich nach Vorlage von Tino Reucher durch Michael Bestler aus. Beide Teams verpassten es in der Folge einen weiteren Treffer nachzulegen, sodass am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden heraussprang. Velbert hat in der kommenden Woche spielfrei und muss auf Patzer der Konkurrenz hoffen, damit sie in der Winterpause nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen hat sich das Team von Trainer Peter Kunkel allerdings in den vergangenen Wochen erheblich gesteigert und Selbstbewusstsein für die Rückrunde getankt.
Die Partien zwischen Armina Bielefeld und SF Oestrich-Iserlohn, sowie der Hammer SpVg und dem Bonner SC fielen dem Wetter zum Opfer.