ETB-Coach Klaus Berge war nach der siebten Niederlage im 13. Aufeinandertreffen (zwei ETB-Erfolge) der Teams enttäuscht: „Unser Problem ist, dass wir zu wenig Tore erzielen. Wir waren in beiden Auswärtsmatches nicht schlechter, stehen aber wieder mit leeren Händen da.“ Alemannia-Trainer Eric van der Luer war natürlich besser gelaunt: „Nach einer Ecke haben wir zum Glück das 1:0 erzielt. Danach standen wir sehr kompakt und haben so gespielt, wie ich mir das vorgestelle.“
Nach der Auflage des ehemaligen Velberters Tibor Heber vollendete Abdulkadir Özgen per Kopf aus sechs Meter Torentfernung in den rechten Winkel (25.). Kurz vor Schluss war der 22-Jährige erneut zum 2:0-Endstand erfolgreich (88. - Schuss aus 15 Metern). Berge: „In der zweiten Halbzeit haben wir sehr ordentlich und strukturierter nach vorne agiert. Mein Team war mindestens gleichwertig und hat einen hohen läuferischen und kämpferischen Aufwand betrieben.“
Der aber nichts brachte. Nun dürfte jedem Betrachter klar sein, dass eventuelle ETB-Ambitionen in Richtung Tabellenspitze, wie noch vor der Spielzeit verkündet, keine Grundlage haben. Diese Bestandsaufnahme wurde vorab auch schon mehrfach von Berge formuliert. Der Fußballlehrer stellte fest: „Wir haben wieder alles abgerufen, es ist dann sehr schade, wenn man nichts davon hat.“ Van der Luer bilanzierte indes: „Wir hatten nach der Pause gute Chancen, hätten das Duell schon früher entscheiden können.“
Während Aachen durch den Dreier weiter oben dran bleibt und aktuell Zweiter ist, muss der Neunte ETB am kommenden Sonntag gegen den VfB Hüls verhindern, durchgereicht zu werden. Dieses Duell feiert dann seine Meisterschaftspremiere.