Viel weiter weg als das Auswärtsspiel bei Aachens Zweitvertretung, das bereits am Samstag, 29. November, über die Bühne geht. Und Berge macht klar: „Mit den weiteren Plänen des Vereins habe ich mich noch nicht befasst.“
Logisch, für ihn zählt das Tagesgeschäft. Und dabei brennt ihm eine Frage besonders unter den Nägeln: Wo trainiert man bei diesem Klima? „Schwierig genug“, überlegt Berge: „Wir haben bisher eine Einheit auf dem Kunstrasen durchgeführt.“ Die Stadionkonzeptionen, mit denen die Stadt auf der JHV glänzte (manche sagen blendete) will Berge erst dann beklatschen, „wenn wir endgültig auf den neuen Feldern trainieren“. Wobei der Fußballlehrer betont: „Optimismus ist wie überall im Leben gut.“ So auch vor der Reise in die Kaiserstadt.
Wenn die Fragestellung über diesen Tellerrand blickt, weiß Berge von keinem eigenen Akteur, der „einen Vertrag über die Spielzeit hinaus hat“. Auch Berge hat nur bis zum 30. Juni 2009 unterschrieben. „Erst einmal könnte das Thema anstehen, was man vielleicht an personellen Veränderungen in der Winterpause vornehmen könnte“, sinniert der Ex-Schalker. Dafür sind ihm Begriffe wie „Weitsicht und Kontinuität“ sehr sympathisch, ohne allerdings „Druck auszuüben“. Weil ihm bekannt ist, dass „es im Amateurbereich immer schwieriger wird, eine Nische zu finden, Geld aufzutreiben und die Fans zu binden.“ Die, kein exklusives Problem des ETB, woanders auftauchen, was man auch am steigenden Altersdurchschnitt sieht.
Jung ist dagegen Aachens Auswahl. Berge: „Die darf man nicht spielen lassen und um die Wette darf man mit denen auch nicht rennen.“ Was bleibt? „Den Spaß nehmen“, antwortet Berge energisch. Dieses Motto gilt mehrmals während der Spielzeit. Berges Liga-Analyse: „Oben stehen die wirtschaftlich stärksten Teams der Klasse, danach folgen die Zweitvertretungen mit den Akteuren, an die wir nicht ran kommen.“ Was wieder ein Thema für die Winterpause ist.