Lustig war es aber während des Matches nicht, als er mit Fußballlehrer Berge kurz, aber heftig aneinander geriet. „Er hat geschimpft und ich war die beleidigte Leberwurst“, fasst Höffelmann die Vorkommnisse zusammen. Noch während der Begegnung spielte er dann Jens Lehmann, der in der Halbzeit einer Partie der Schalker in Leverkusen ausgetauscht wurde und nach Hause fuhr. Auch Höffelmann setzte sich in die Bahn und war weg.
Schon im Vorfeld lief einiges schief und es endete dann in einem Knall. Höffelmann, den während des Auftritts einige Schiedsrichterentscheidungen vollends hitzig werden ließen, erklärt: „Jetzt ist alles geklärt. Wir hatten ein Männergespräch und die Geschichte ist dann auch mit dem Team besprochen worden. Ich hatte mich verdünnisiert, weil ich das Theater in Köln nicht zu den Jungs tragen wollte“, erzählt Höffelmann.
Auch Berge kann sich das Schmunzeln nicht verkneifen. „Früher habe ich mich häufiger aufgeregt, da kann man mal sehen, wie ruhig ich geworden bin.“ Dann schiebt er sachlich nach: „Ich bin froh, dass ich Martin habe. Er ist absolut engagiert und hat auch für die Truppe eine wichtige Bedeutung. Es war vorher kompliziert, die Spieldramaturgie war auch nicht auf unserer Seite, dann passiert das.“
Beim Duell am kommenden Samstag gegen Düsseldorfs Zweitvertretung soll vor allen Dingen nichts auf dem Feld passieren: Denn in Köln haderten die Essener zu oft mit dem Unparteiischen. „Wichtig wird sein, sich nicht von Entscheidungen auf dem Platz beeinflussen zu lassen. Das bringt uns aus dem Konzept“, bemerktBerge. „Das hatten wir allerdings auch vor den 90 Minuten gegen die Fortuna besprochen.“ Dort lief dann alles anders.
Tabu gegen die NRW-Landeshauptstädter, die mit Ex-ETB-Spieler Sascha Wolf kommen, der allerdings verletzt ist und nur zuschauen wird.