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Hammer SpVg: Die Mikro-Mädels
S04-Fan Jenny Möck und BVB-Anhängerin Christine Pilger

Hammer SpVg: Die Mikro-Mädels
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Die Hammer Spielvereinigung hat mit Beginn der Saison in der NRW-Liga für ein echtes Novum gesorgt. Denn neben dem zu jedem Heimspiel erscheinenden Stadionheft "Einwurf" und dem Internetauftritt unter www.hammerspvg.de (in Kooperation mit reviersport.de) haben die "Rothosen" noch zwei zweibeinige Medien im Angebot.

Jenny Möck (23) und Christine Pilger (21) sind laut Angabe der Lippestädter die ersten und einzigen beiden Stadionsprecherinnen Deutschlands. RevierSport fragte bei den Hammer Mikro-Mädels, die als freie Mitarbeiterinnen beim Hammer Lokalradio "Lippewelle" tätig sind, wie sie zu diesem ungewöhnlichen Job gekommen sind.

Jenny Möck, Christine Pilger, was war denn Ihre Motivation, in die Männerdomäne Stadionsprecher einzudringen? Möck: HSV-Pressesprecher Jens Heusener hat uns angesprochen, ob wir uns das vorstellen könnten, weil unser Vorgänger Hartmut Weber diesen Posten abgeben wollte. Da wir beide gerne quatschen, waren wir sofort begeistert. Und, wie war das erste Mal? Pilger: Das ist natürlich etwas völlig anderes, als wenn man sonst im Studio am Mikro sitzt. Nachdem Jenny das erste Heimspiel gegen Oestrich übernommen hat, war ich am vergangenen Mittwoch gegen Essen dran. Ich war sehr aufgeregt und es war auch ziemlich anstrengend, da man durch dieses kleine Fenster in der Sprecherkabine nicht das ganze Spielfeld sehen kann. Wie war die Reaktion der Zuschauer? Möck: Hatti Weber hat uns den Leuten kurz vorgestellt, aber als ich dann meine erste Ansage hatte und die Leute meine Stimme gehört haben, waren sie zunächst etwas verwundert. Pilger: Die älteren Fans kamen zur Sprecherkabine und haben am Fenster hochgeguckt. Der erste Spruch war immer: Glücksbringer seit ihr ja nicht gerade. Klar, wenn die Mannschaft die beiden Heimspiele verloren hat.

Was kann man als Stadionsprecherin tun, um die Stimmung in der EVORA-Arena zu verbessern? Möck: Am Anfang wollen wir uns darauf konzentrieren, die wichtigsten Informationen wie Aufstellungen, Tore, Wechsel und so weiter rüberzubringen. Mein Vorbild ist allerdings DJ Dirk von Schalke, den ich schon als kleines Mädchen im Parkstadion bewundert habe. Wie er auf Schalke würde ich bei der Vorstellung der Hammer Mannschaft gerne auch nur die Rückennummer und den Vornamen ansagen, den Nachnamen müssten dann die HSV-Fans rufen. Pilger: Das klappt aber nicht, wenn nur zehn Leute da sind, die mitmachen würden. Ich bin ohnehin der etwas ruhigere Typ von uns beiden und versuche, eine freundliche, charmante Atmosphäre zu schaffen.

Nächsten Samstag steigt in Dortmund das große Revierderby zwischen dem BVB und S04. Auch bei Ihnen steht da die Rivalität ganz oben, oder? Möck: Chrissie und ich kennen uns schon so lange, wir sind gut befreundet. Dass sie zum BVB hält, kann ich nicht ändern. Das ist auch das einzige Thema, bei dem wir uns nicht einig sind. Als Schalkerin freue ich mich natürlich besonders auf das Derby, denn normalerweise sind das für uns drei sichere Punkte! Pilger: Warte es ab, wir stehen nicht umsonst da oben. Durch Jürgen Klopp geht die Mannschaft mit einer ganz anderen Leidenschaft auf den Platz. Mein Tipp ist 2:1, durch ein Tor für uns in der letzten Minute!

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