Ein wenig verwundert schaute die Zweitvertretung des SC Preußen Münster auf die Tabelle zur Winterpause. Nach dem großen Umbruch im Sommer stehen die Preußen auf Rang sieben in der Tabelle - und damit noch in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen in der Oberliga Westfalen.
Kieran Schulze-Marmeling, Trainer vom SC Preußen Münster II, über
… die bisherige Saison in der Oberliga Westfalen: „Wir sind sehr zufrieden, gerade da wir einen immensen Umbruch hatten, der bei uns ja in der Natur der Sache liegt. Aber in diesem Jahr war es schon hart. Wir haben 19 Spieler, die aus den Jahrgängen 2004 und 2005 sind, also ihr erstes oder zweites Senioren-Jahr spielen und dafür hat es echt super funktioniert. Wir sind schon weit über den Erwartungen und die Truppe entwickelt sich gut.“
… den schönsten Moment in der bisherigen Saison: „Wenn man zu 95 Prozent eine neue Mannschaft hat und das erste Spiel gleich 0:7 gegen den SC Verl II verliert, hatte man schon etwas Sorge, wo man steht. Dass wir direkt das Spiel danach gegen die SpVgg Erkenschwick zu Hause 3:2 gewinnen, war für uns alle wichtig, um zu zeigen, dass wir mithalten können. Aber auch das Auswärtsspiel bei Rot Weiss Ahlen mit 2:0 zu gewinnen, war auch bedeutsam.“
… den schlimmsten Moment in der bisherigen Saison: „Das 0:7 hat sich in dem Moment schon schlimm angefühlt. Das hätte auch der Moment sein können, sich gegenseitig auf die Rübe zu hauen, aber die Spieler waren total klar und beieinander. Aus diesem Moment ist viel gewachsen, deshalb kann ich ihn im Nachhinein nicht so negativ sehen. Da war es eher das 2:3 gegen die SpVgg Vreden, was aufgrund des Spielverlaufs weh getan hat.“
… die Ziele für das Jahr 2025 und was noch im Winter passiert: „Wir haben in diesem Jahr einen neuen Zyklus eingeläutet. Wir wollen mit möglichst vielen Spielern aus dem aktuellen Kader auch im kommenden Jahr weitermachen. Uns geht es darum, die Truppe weiterzuentwickeln. Wir haben mit Leon Tasov schon einen Spieler an die Profis herangeführt. Da müssen wir schauen, wie oft er dann noch bei uns sein wird. Oder ob auch andere dann folgen werden. Wir haben viele schöne Geschichten geschrieben. Wie Lukas Herb, der von der Zehner-Position in die Innenverteidigung gewechselt ist und da drei tolle Spiele gemacht hat. Wir wollen die Jungs weiter nach vorne bringen. Es kann sein, dass sich die Truppe noch verkleinert. Wir haben mit 24 Feldspielern gearbeitet – das ist mir eigentlich zu viel. Aber spruchreif ist noch nichts. Bei Leon müssen wir schauen, was das beste für seine Entwicklung ist. Wir würden gerne den Kader mit Blick auf die neue Saison weiter formen. Im ersten Halbjahr haben wir uns sehr den Abläufen gewidmet, in der Rückrunde liegt der Fokus jetzt mehr auf der individuellen Entwicklung.“