Am vergangenen Sonntag konnten die Sportfreunde Lotte ihre bemerkenswerte Saison in der Oberliga Westfalen mit dem Aufstieg krönen. Zwar ist man rein rechnerisch noch nicht fest in der Regionalliga, doch einen 34-Tore-Vorsprung werden die Sportfreunde wohl kaum verspielen.
"Heute nehme ich die Glückwünsche an", sagte der glückliche Cheftrainer Fabian Lübbers auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Trotz des 7:0 gegen TuS Bövinghausen zeigte er sich hungrig nach mehr. Ziel ist weiterhin die Meisterschaft und die damit einhergehende Qualifikation für den DFB-Pokal.
Eine große Aufstiegsfeier blieb allerdings aus: "Natürlich haben wir am Sonntag das ein oder andere Kaltgetränk getrunken. Aber im kleinen Kreis. Dementsprechend haben wir noch keine große Feier gestartet."
Grund dafür ist auch das weiterhin offene Rennen um die Meisterschaft. Konkurrent Türkspor Dortmund lauert mit nur zwei Zählern Rückstand auf dem zweiten Platz. Die Dortmunder legen am Sonntag gegen die SG Wattenscheid 09 vor.
"Dadurch, dass Türkspor am Sonntag spielt, könnte man - je nach Ausgang des Spiels - am Montag die Meisterschaft klarmachen. Wenn Türkspor gewinnt erhöht das in gewisser Weise den Druck den ersten Platz zu verteidigen."
Am Montag gilt es eine Art Revanche für die Hinspiel-Niederlage zu nehmen.
Fabian Lübbers
Zudem hat Lübbers' Elf gegen den SV Schermbeck am Montag noch etwas gutzumachen. Das Hinspiel gewann der SV mit 3:2 in Lotte. "Die Mannschaft hat das auf jeden Fall noch im Kopf, weil wir - Gott sei Dank - im Laufe der Saison nicht ganz so viele Niederlagen hatten. Dementsprechend kann man sich an verlorene Spiele noch ganz gut erinnern."
Am Montag gilt es "eine Art Revanche für die Hinspiel-Niederlage zu nehmen." Um dieses Ziel zu erreichen, bereiten sich die Sportfreunde ganz normal auf das anstehende Spiel vor.
Keine Sorge um schwindende Konzentration
Obwohl der Aufstieg bereits so gut wie sicher ist und ein vorangegangener 7:0-Sieg durchaus zu Konzentrationsmängeln führen kann, macht sich Lübbers darüber keine Sorgen.
"Wir haben das Ziel, Meister zu werden, dementsprechend mache ich mir überhaupt keine Gedanken, dass die Konzentration nicht hochgehalten wird." Vor allem die zusätzliche Motivation um die Qualifikation für den DFB-Pokal, die mit der Meisterschaft einhergehen würde, beflügelt seine Elf. "Wir werden weiter hart arbeiten. Eine DFB-Pokal-Teilnahme ist das I-Tüpfelchen auf den Aufstieg selbst."
Das Auswärtsspiel gegen den SV Schermbeck startet am Montag um 15.30 Uhr.