Die Erleichterung bei Adler Union Frintrop war am Mittwochabend riesengroß. Durch einen furiosen und hochverdienten 4:0-Erfolg über Hamborn 07 kletterte der Essener Oberligist wieder auf einen Nichtabstiegsplatz, die Kontrahenten haben allerdings noch ein Spiel in der Hinterhand.
Mit einem Dreierpack war Torjäger Yannick Reiners der unumstrittene Matchwinner, aber auch insgesamt zeigten die Hausherren eine starke, mannschaftlich geschlossene Leistung. Ähnlich sah es Cheftrainer Marcel Cornelissen, der sein Team lobte: „Chapeau an die Mannschaft. Wir haben über 90 Minuten ein richtig starkes Spiel gemacht. Ich glaube, es hat Spaß gemacht, uns zuzuschauen. Wir waren sehr dominant, willig sowie aggressiv im Zweikampf und hatten ein gutes Passspiel. Der Sieg ist wahrscheinlich sogar in der Höhe verdient.“
Für Adler Union Frintrop stehen jetzt im Saisonendspurt noch zwei Endspiele auf dem Programm. Zunächst hat der Aufsteiger am Sonntag den TVD Velbert zu Gast am Frintroper Wasserturm, ehe zwei Wochen später (jeweils 15 Uhr) die Auswärtspartie beim 1. FC Kleve ansteht. Beide Gegner sind direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Aktuell rangiert Adler Union auf Platz 14. Velbert hat zwei Punkte Vorsprung, während die Essener mit Kleve punktgleicDass der kommende Gegner TVD Velbert überhaupt dermaßen unten reinrutschen würde, das war vor wenigen Monaten noch undenkbar. Schließlich war Velbert das viertbeste Hinrundenteam. Seit dem Jahreswechsel geht aber nichts mehr beim TVD. Aus den vergangenen 13 Partien holten sie gerade einmal mickrige sechs Punkte, das ist die schlechteste Bilanz aller Mannschaften. Mittlerweile sitzt mit Ex-Profi Dimitrios Pappas auch ein neuer Trainer auf der Bank. Kann Adler Union die Unruhe in Velbert ausnutzen und einen weiteren wichtigen Dreier landen?
Adler Union Frintrop: Es geht nur mit viel Intensität
Cornelissen hofft jedenfalls, dass die starke Leistung gegen Hamborn genug Selbstvertrauen geben wird, um die Englische Woche mit dem nächsten Heimdreier abzuschließen: „Wir hoffen natürlich, dass uns dieser Sieg Rückenwind gibt. Die Mannschaft muss daran glauben, dass wir auch am Sonntag gegen den TVD Velbert hier nachlegen können. Dafür brauchen wir die gleiche Intensität. Es ist für uns das nächste Endspiel. Nach der TVD-Partie wollen wir dann in Kleve noch ein Endspiel haben, aber das müssen wir uns erstmal erarbeiten. Mit dieser Euphorie im Rücken wollen wir die nächsten Schritte machen.“h sind. Es sind die Wochen der Wahrheit.