Der FC Bayern München, der gerne als "FC Hollywood" betitelt wird, weil es um diesen Verein nie langweilig wird, ist sportlich das Nonplusultra in Deutschland. Somit kann der Rekordmeister mit den Geschichten am Rande der Bande gut leben.
Was sich aber beim KFC Uerdingen abspielt, ähnelt auch Hollywood. Jedoch wohl nur einer sehr schlechten Komödie. Vielleicht würde der eine oder andere Fan das Theater im Klub auch in der Rubrik Horrorfilm verorten.
Jetzt gibt es eine Fortsetzung: Baris Günes, der eigentlich als neuer Investor beim KFC einsteigen wollte, doch der Deal platzte, meldete sich via "Rheinische Post" zu Wort. Er nahm Stellung zu angeblichen Missständen beim KFC, woraufhin der Uerdinger Vorstand reagierte.
Dass ein Trainer ab dem 1. Juli 2024 einen Zweijahresvertrag besitzt, bestätigten die KFC-Verantwortlichen. Dass ein Sportchef auch, wie im Fall des Trainers, einen von den zurückgetretenen Vorständen Marc Schürmann und Ilja Ludenberg unterschriebenen Arbeitsvertrag besitzen soll, verneinte der aktuelle KFC-Vorstand um Christian Gummert.
Ich bin nur bis zum 30. Juni 2024 hier. Danach muss ich mich nach einem Unfall Operationen unterziehen. Bis dahin werde ich alles tun, um den Verein gesund zu machen. Es gab hier Leute, die in weniger als zwei Wochen alles kaputt gemacht haben. Wir wollen das jetzt reparieren. So dass der KFC im Bestfall in der Regionalliga dann nur noch sportliche Schlagzeilen schreiben wird
Christian Gummert
RevierSport fand nun heraus, um welchen Trainer es sich handelt. Sunay Acar besitzt nämlich ab dem 1. Juni 2024 einen Zweijahresvertrag an der Grotenburg. Acar wollte sich gegenüber RS nicht dazu äußern.
Anders Gummert. Er sagte zu unserer Redaktion. "Ja, das kann ich bestätigen. Fakt ist aber auch, dass Sunay Acar hier kein Trainer wird. Das wird definitiv nicht der Fall sein! Unsere Anwälte prüfen aktuell, ob dieser Vertrag rechtsgültig ist. Falls ja, dann werden wir die Leute dafür haftbar machen, deren Unterschriften unter dem Arbeitspapier signiert sind."
Und es geht weiter: Nach RS-Informationen soll es nämlich doch einen Sportchef geben, der ab dem 1. Juli 2024 gar einen Dreijahresvertrag an der Grotenburg besitzt. Hierbei handelt es sich nach unseren Infos um Osman Sahan, Bruder des ehemaligen Kaiserslautern- und MSV-Duisburg-Profi Olcay Sahan. Osman Sahan wollte sich, wie Acar, auf RS-Nachfrage nicht zu diesem Thema äußern.
Gummert wurde auch in dieser Personalie klar: "Das kann nicht stimmen. Davon wissen wir nichts. Oder: Dieser Vertrag ist uns noch nicht offengelegt worden. Hier gibt es ja manchmal böse Überraschungen. Wir gehen aber aktuell davon aus, dass ein Herr Sahan hier kein Arbeitspapier ab dem 1. Juli besitzt." In dieser Personalie dürfte mit Sicherheit eine weitere Fortsetzung rund um den KFC Uerdingen folgen.
RS fragte Gummert auch, warum er sich das Ganze denn überhaupt antue. Die Antwort des aktuellen ersten Vorsitzenden. "Vorweg: Ich bin nur bis zum 30. Juni 2024 hier. Danach muss ich mich nach einem Unfall Operationen unterziehen. Bis dahin werde ich alles tun, um den Verein gesund zu machen. Es gab hier Leute, die in weniger als zwei Wochen alles kaputt gemacht haben. Wir wollen das jetzt reparieren. So dass der KFC im Bestfall in der Regionalliga dann nur noch sportliche Schlagzeilen schreiben wird."