Mit 2:3 (1:2) verlor die DJK Adler Union Frintrop am Mittwochabend in der Oberliga Niederrhein gegen die Spvg Schonnebeck knapp, aber hochverdient.
Die Ausgangslage war klar. Während die Spvg Schonnebeck, die unter der Woche bekannt gab, keinen Antrag auf die Regionalliga stellen zu wollen, relativ befreit aufspielen konnte, ging es für die Gastgeber um wichtige Punkte gegen den Abstieg.
Dementsprechend bedient war auch Frintrop-Trainer Marcel Cornelissen. „Gegen die Top-Teams müssen wir immer alles geben, um den Qualitätsunterschied wettmachen zu können. Das gelingt uns leider immer nur bis zu einem bestimmten Grad.“
Ja, das Ergebnis war knapp, aber der Sieg hochverdient. Dies sah naturgemäß auch Dirk Tönnies, Übungsleiter der Schonnebecker, so. „Wir sind sehr dominant aufgetreten, hatten sehr viel Ballbesitz und sind dann auch verdient früh in Führung gegangen.“
Tönnies sieht hochverdienten Sieg – Cornelissen hadert
In der 13. Minute war es so weit, sein Sohn Conor David schoss das erste seiner beiden Tore an diesem Abend. Zwischenzeitlich konnte Dustin Hoffmann für die Gastgeber ausgleichen. „Das war der einzige Schuss aufs Tor durch eine Unachtsamkeit im Zentrum“, ärgerte sich der Übungsleiter aus Schonnebeck. „Abgesehen davon haben wir nichts zugelassen.“
Dass es am Ende nochmals spannend wurde, sah Tönnies in der eigenen Nachlässigkeit begründet. „Wir haben es verpasst, das vierte und fünfte Tor zu erzielen. Dann staubt Frintrop ab, und hier wissen wir, dass es dann noch einmal hektisch wird. Unter dem Strich war es aber ein hochverdienter Sieg.“
Wir haben jetzt die direkten Duelle. Wenn wir die gewinnen, bleiben wir drin, wenn wir die verlieren, steigen wir ab. So einfach ist das.
Marcel Cornelissen
„Die Aussetzer vor den Gegentoren, das bricht uns einfach das Genick“, haderte Cornelissen mit der Leistung in der Defensive. „Uns fehlt dann auch der Mut in den Offensivaktionen. Dadurch sind wir dann eben immer das eine Tor schlechter. Die Einsatzbereitschaft passt, und zum Glück ist auch die Stimmung immer noch in Ordnung. Die individuellen Fehler, die müssen wir in den Griff bekommen.“
In den nächsten drei Spielen geht es für Frintrop zunächst zu Hause gegen Union Nettetal, bevor zwei Auswärtsspiele beim FC Büderich und beim VfB Homberg folgen. „Es ist relativ einfach. Wir haben jetzt die direkten Duelle.“, so der DJK-Coach. „Wenn wir die gewinnen, bleiben wir drin, wenn wir die verlieren, steigen wir ab. So einfach ist das. Wir haben alles in der eigenen Hand.“