Nach zehn Siegen aus zwölf Partien hatte der ASC 09 Dortmund seine erste kleine Krise zu bewältigen. Gegen die SpVgg Erkenschwick und die Sportfreunde Siegen verlor der Spitzenreiter der Oberliga Westfalen gleich zweimal hintereinander und ließ die Konkurrenz dadurch aufschließen.
Am vergangenen Wochenende konnten sich die Aplerbecker schütteln und schlugen die TSG Sprockhövel mit 5:3. "Wir wollten den Turn-Around schaffen und haben ihn auch gemeistert. Bei uns war von einer Krise nie die Rede. Wir waren entspannt und wollten aus den Niederlagen lernen", so Marco Stiepermann, Spielertrainer des ASC.
Die zwei Pleiten waren die schwächste Phase der Dortmunder in dieser Saison. Dennoch liest sich die Tabelle äußerst angenehm für den Spitzenreiter. Fünf Punkte Abstand sind es noch auf den dritten Platz, der nicht für die Regionalliga reichen würde.
Ruft die vierte Liga bereits nach der Elf des Ex-Profis? "Stand jetzt auf jeden Fall. Der Weg ist aber noch lang und über Ostern kann viel passieren. Da kommen drei richtig geile Spiele auf uns zu, innerhalb von einer Woche", sagt Stiepermann mit Blick auf die kommenden Aufgaben.
Keiner bei uns spielt für Geld, sondern weil wir eine Familie geworden sind. Das macht mich einfach unfassbar stolz.
Marco Stiepermann
Denn der ASC trifft zunächst auf den SC Preußen Münster II, ehe die beiden Top-Spiele gegen die Sportfreunde Lotte und den SV Schermbeck anstehen. Gegen Münster (Sonntag, 15 Uhr) freut sich Stiepermann auf ein Fußballfest: "Ich mag den Fußball von Preußen sehr. Das Hinspiel war schon auf einem überragenden fußballerischen Niveau. Wir müssen auf jeden Fall höchste Intensität aufbieten."
Generell steckt der Coach vollen Lobes für seine Mannschaft: "Wir stehen mit den fast kleinsten Möglichkeiten und kleinstem Etat da oben. Da muss ich den größten Hut ziehen, den ich finden kann. Keiner bei uns spielt für Geld, sondern weil wir eine Familie geworden sind. Das macht mich einfach unfassbar stolz. Von allen, die da oben stehen, haben wir den geringsten Druck - auch wenn es natürlich enttäuschend wäre, jetzt nicht mehr aufzusteigen."