Der VfB Hilden ist mit einem Sieg in die Restserie der Oberliga Niederrhein gestartet. Allerdings ging es für den Tabellenvierten auch nur gegen den 17. der Liga, den Mülheimer FC. War der Dreier also das Minimum, das man aus dem Auftakt mitnehmen musste? Cheftrainer Tim Schneider sagt dazu: „Für unsere holprige Vorbereitung haben wir einen guten Start hingelegt. Mülheim war eine unangenehme Mannschaft und ich bin mir sicher, dass sie andere Teams noch vor große Probleme stellen werden, wenn sie so auftreten wie gegen uns. Das war ein hartes Stück Arbeit."
Ein hartes Stück Arbeit dürfte die kommende Partie gegen den zweiten Ratingen 04/19 werden. Denn durch einen Sieg könnten die Hildener auf drei Punkte an Ratingen rücken. Im Gegensatz zum VfB befasst sich Ratingen jedoch mit der Lizenz-Beantragung für die Regionalliga West.
Ratingen-Coach Martin Hasenpflug sieht den VfB vor dem Duell am Sonntag (25. Februar) als Favoriten der Partie an. Davon will Schneider aber nichts hören: „Ich glaube, dass Ratingen der Favorit sein wird. Wir spielen auswärts und wissen noch nicht auf welchem Untergrund. Aber wir verspüren auch keinen Druck. Wir schielen nicht nach oben."
Auswärtsbilanz von null Auswärtssiegen des VfB Hilden
Einziges Ziel sei es, die 40-Punkte-Marke schnellstmöglich zu knacken. Aktuell sind die Hildener davon noch zehn Punkte entfernt. Die Auswärtsbilanz des VfB spricht nicht unbedingt dafür, dass am Sonntag der nächste Schritt in diese Richtung gemacht wird. Alle acht Siege wurden zu Hause eingefahren.
"Das liegt nur daran, dass Straelen zurückgezogen hat", begründet Schneider bei RS die mangelhafte Auswärtsbilanz lachend. "Gegen die haben wir nämlich gewonnen. Aber Spaß bei Seite: Zu Hause weiß man immer, was man hat. Das ist auswärts anders und daran müssen wir arbeiten."
VfB Hilden ist seit sechs Spielen gegen Ratingen ohne Niederlage
Trotz allem stehen die Zeichen für einen VfB-Sieg gut. Seit sechs Spielen wurde jedes Duell gegen die Ratinger gewonnen. Eine Statistik, die für den 42-Jährigen jedoch irrelevant ist. "Es kann natürlich sein, dass das beim Gegner im Kopf eine Rolle spielt. Für mich als Trainer aber gar nicht. Das waren alles ganz unterschiedliche Spiele."
Entscheidender sei es jetzt, sich dem Ziel der 40-Punkte zu nähern, wenn das gegen den Zweiten gelingen sollte, "nimmt man das gerne an", sagt Schneider.