Die Winterpause war lang und intensiv. Nun darf endlich wieder Fußball gespielt werden. Für den TVD Velbert beginnt wieder der Ligaalltag in der Oberliga Niederrhein. Aufgabe Nummer eins zum Auftakt: Der ETB SW Essen. Das Nachholspiel vom 16. Spieltag wird Aufschluss darüber geben, wer die Pause besser für sich genutzt hat.
Jens Grembowietz, Trainer des TVD Velbert, ist froh über den bevorstehenden Beginn der zweiten Saisonhälfte, auch wenn die Vorbereitung nicht ganz so glatt wie erhofft verlief: "Die Organisation war schon nicht einfach. Die ersten zwei Wochen mussten wir in der Soccerhalle trainieren. Das ist natürlich alles anderes als optimal. Meine Jungs haben dann aber wirklich die Not zur Tugend gemacht und das Beste rausgeholt."
Nach sechs Wochen bestritt der TVD dann sein erstes Spiel wieder auf großem Feld gegen Ratingen 04/19 (1:4-Niederlage). "Das war nicht optimal. Man hat gemerkt, dass uns Körner fehlten. Deshalb haben wir in dieser Woche nochmal richtig angezogen", erklärte Grembowietz.
Der 11. Februar wird dann zeigen, ob die Trainingswoche gefruchtet hat. Im Duell gegen den ETB SW Essen möchte der Übungsleiter des TVD selbstverständlich die Nase vorn behalten: "Der ETB hat sich extrem verstärkt und wird heiß darauf sein, den Auftakt zuhause positiv zu gestalten. Wir treffen auf einen Top-Oberligisten. Wir wollen uns anders als gegen Ratingen präsentieren und fahren auch nach Essen um die Partie zu gewinnen."
Im Endeffekt spielen wir nur Oberliga, das kann nicht wichtiger als das Privatleben sein.
Jens Grembowietz
Transferkuriositäten gibt es übrigens nicht nur in den Top-Ligen der europäischen Fußballwelt. Der TVD Velbert hatte erst kürzlich seine ganz eigen Wechselfarce zu erzählen.
Gordon Wild, ehemaliger Profi beim MSV und in der MLS, kam vom TuS Bövinghausen zu Westfalia Herne, ging im nächsten Moment zum TVD. Zwei Wochen später entschied sich der Spieler dazu, auch in Velbert seinen Vertrag aufzulösen.
Grembowietz möchte die Thematik nicht zu hoch hängen: "Ich kann ehrlich gesagt nicht zu viel dazu sagen, da ich Gordon Wild selber nicht kennenlernen konnte. Es ging in seinen Entscheidungen wohl um private Angelegenheiten und das geht immer vor. Im Endeffekt spielen wir nur Oberliga, das kann nicht wichtiger als das Privatleben sein."