Jugend forscht bei der SpVg Schonnebeck - und das bislang erfolgreich. Mit einem der jüngsten Kader der Liga haben sich die Schwalben zur Winterpause auf Rang fünf festgekrallt, aus dem noch ein sechster Rang werden könnte, wenn der TVD Velbert sein Nachholspiel gewinnt.
Entsprechend glücklich ist Dirk Tönnies mit dem bisherigen Saisonverlauf. Der Coach hofft, dass sein Team in der Rückserie weitere Schritte nach vorne machen und dann vielleicht noch weiter nach oben blicken kann. Im RevierSport-Interview erzählt er außerdem, worüber er sich dennoch ärgern musste.
Dirk Tönnies über...
... die Hinrunde: Was uns besonders zufriedenstellt ist, dass wir sehr viele junge Spieler eingebaut haben und wir im ersten halben Jahr bei vielen von ihnen eine gute Entwicklung sehen. Ich glaube, dass das unser großes Plus ist. Wir haben einen der jüngsten Kader der Liga, sind Fünfter und haben natürlich aufgrund des jungen Teams ein großes Entwicklungspotenzial. Gleichzeitig haben wir gesehen, dass zu den Schwergewichten der Liga ein bisschen was fehlt, da haben wir keine Punkte geholt. In diesen Spielen war es die Konstanz, die noch etwas fehlt, aber da hat auch vieles mit reingespielt. Das sind nicht nur die jungen Spieler, da kann man als Beispiel auch Matthias Bloch nennen, der aus einer schweren Verletzung gekommen und direkt durchgestartet ist, dann aber auch die ein oder andere Leistungsschwankung hatte, was ganz normal ist.
... die schönsten Momente im bisherigen Saisonverlauf : Das Highlight war natürlich das 6:2 am Uhlenkrug gegen den ETB. Das war schon mit das beste Spiel oder die beste zweite Halbzeit, die wir gespielt haben. Das hat angedeutet, was die Jungs für ein Potenzial haben. Wenn wir es hinkriegen, das nicht nur zu 60 bis 70, sondern zu 80 bis 90 Prozent abzurufen, dann werden wir noch viel Freude an der Mannschaft haben.
... die schlimmsten Momente: Da gab es zwei: Einmal die erste Halbzeit gegen Baumberg, wo wir schon 0:4 zurückgelegen haben, das war indiskutabel. Dazu fällt mir noch die zweite Halbzeit in Homberg ein, die auch nicht gut war. Da haben wir unsere 1:0-Pausenführung aus der Hand gegeben und 1:2 verloren. Das waren zwei Halbzeiten, die möchte ich schnellstmöglich vergessen.
... die Ziele für 2024: Wir haben kurz vor der Pause mit Frederik Brünen einen 19-jährigen, talentierten Spieler vom MSV Düsseldorf geholt. Ansonsten sind keine Transfers mehr angedacht, weil wir gerade den jungen Spielern diese Plattform geben wollen, um sich zu entwickeln. Das können sie nur durch Spiele und dieses Vertrauen schenken wir den Jungs, gepaart mit unseren erfahrenen Spielern. Dennoch ist klar: Wenn man Platz fünf zur Winterpause hat, dann möchte man den auch halten. Gelingt es uns, die Gruppe noch ein bisschen weiterzuentwickeln, dann können wir vielleicht auch noch einen Platz klettern. Ich glaube, Ratingen und Baumberg sind weit weg und waren sehr konstant, aber wenn wir zwischen Platz vier und acht landen, dann ist das für das erste Jahr mit so vielen jungen Spielern eine gute Geschichte.