Nach Rang vier im Vorjahr ist Ratingen 04/19 in diesem Jahr bislang der erste Verfolger der Sportfreunde Baumberg in der Oberliga Niederrhein. Und nicht nur das: Auch im Niederrheinpokal läuft es rund. Nach einem 2:1 über Regionalligist SSVg Velbert steht die Mannschaft von Martin Hasenpflug im Halbfinale.
Enttäuscht war der Coach dagegen in der gesamten Hinrunde noch nicht, wie er im RevierSport-Interview verrät. Im zweiten Halbjahr wollen die Ratinger weiter fleißig Punkte sammeln, um nicht früh ins Niemandsland zu fallen.
Martin Hasenpflug über...
... die Hinrunde: Wir sind sehr zufrieden mit dem ersten Halbjahr als Tabellenzweiter und mit dem Highlight, dass wir im Pokal-Halbfinale stehen. Unser Punkteschnitt liegt bei über 2,0 und das trotz Rückschlägen wie Verletzungen und Rotsperren, die es immer mal wieder gab. Wir haben im Vorjahr schon eine gute Saison gespielt, aber aktuell konnten wir da noch eine Schippe drauflegen.
... den schönsten Moment der Hinrunde: Wenn man sich ein Ereignis rauspicken muss, dann kann man sicherlich das 2:1 über die SSVg Velbert im Niederrheinpokal-Viertelfinale nehmen. Als Oberligist im Halbfinale zu stehen, das ist schon was. Und dafür einen Regionalligisten auszuschalten, auch noch in einem kleinen Derby, das war eine großartige Sache. Auch die Art und Weise, wie wir das geschafft haben, nach einem Rückstand. Da muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen.
... den schlimmsten Moment: In der Saison war kein Spiel dabei, wo wir richtig schlecht waren. Klar, wir haben drei Spiele verloren, aber da kann ich meiner Mannschaft gar nicht unbedingt einen Vorwurf machen. Es kam noch nicht vor, dass ich komplett enttäuscht war.
... die Ziele für 2024: Im Winter haben wir erstmal keine großartigen Pläne, Spieler dazu zu holen. Wir haben zwar keinen großen Kader, aber auf die Jungs ist zu 100 Prozent verlass. Ausschließen kann ich es zwar nicht, aber geplant ist nichts. Sportlich wollen wir dann auf jeden Fall so lange wie möglich auf Tuchfühlung mit dem Tabellenführer bleiben, damit wir nicht irgendwann in die Situation kommen, dass es in unseren Spielen um nichts mehr geht. Das ist einfach eine ermüdende Situation, deshalb haben wir ganz klar das Ziel, so lange wie möglich oben dranzubleiben.