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Schermbeck - Münster II ohne Sieger - Rot für Platzek

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Oberliga Westfalen: Schermbeck - Münster II ohne Sieger - Rot für Platzek
Foto: Erwin Pottgiesser
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Das Topspiel in der Oberliga Westfalen brachte keinen Sieger hervor. Der SV Schermbeck und die Reserve des SC Preußen Münster mussten sich mit einem 1:1 zufrieden geben.

Dem SV Schermbeck ist es nicht gelungen, den Abstand auf die Aufstiegsplätze zu verringern. Am Sonntagnachmittag war der direkte Tabellennachbar, der SC Preußen Münster II, zum Topspiel der Oberliga Westfalen zu Gast. Beide Teams mussten sich mit einem Punkt zufriedengeben. Nach 90 Minuten stand es 1:1.

Es war eine Partie auf Augenhöhe. Man konnte merken, dass sowohl Schermbeck als auch die Münsteraner drei Punkte mitnehmen wollten, um den Abstand nach oben zu verringern. In den ersten 45 Minuten fiel kein Tor. Auf beiden Seiten gab es zwei bis drei gute Chancen, jedoch standen beide Abwehrketten sicher.

Der Preußen-Trainer, Kieran Schulze-Marmeling, ordnet die erste Halbzeit ein: „Wir sind super reingekommen, die ersten 15 bis 20 Minuten waren richtig stark. Danach haben wir etwas nachgelassen. Wir mussten viele Standards der Schermbecker verteidigen. Das 0:0 zur Halbzeit war völlig okay.“

Kaum hatte der Unparteiische die Partie wieder angepfiffen, konnten die Gäste aus Münster jubeln. Luca Steinfeldt traf aus 15 Metern. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer. Keine 60 Sekunden später konnte Dilhan Demir den Ausgleichstreffer erzielen und es stand 1:1. Schulze-Marmeling erklärt sich den Gegentreffer so: „Wir sind halt jung und nicht so erfahren. In der Szene sind wir etwas kopflos gewesen, da dürfen wir nicht so offen stehen.“

Nach dem Knallstart in Durchgang zwei wurde es ruhiger. Möglichkeiten hatten beide Teams noch, doch Treffer wollten nicht mehr fallen. Dafür gab es in der 85. Minute die Rote Karte gegen Marcel Platzek wegen eine Foulspiels. .

Das, was die Jungs aber immer mitbringen, ist ganz viel Herz und der tolle Einsatz. Das hat man auch heute gesehen und das wollen wir beibehalten.

Kieran Schulze-Marmeling

Warum, kann der Mittelstürmer am besten selbst erklären: „Das war eine sehr unglückliche Aktion. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich meine letzte Rote Karte vor ungefähr 15 Jahren bekommen habe. Von der Seite will ich den Ball wegspitzeln und dann knickt er noch unglücklich um. Das war niemals Absicht.“

Das Fazit von Münsteraner Trainer lautet: „Es ist für uns voll in Ordnung beim Tabellendritten einen Punkt mitzunehmen. Das war ein sehr wildes Spiel. Das ist nicht immer das, was man als Trainer sehen will. Etwas mehr Spielkontrolle hätte ich mir schon gewünscht. Das, was die Jungs aber immer mitbringen, ist ganz viel Herz und der tolle Einsatz. Das hat man auch heute gesehen und das wollen wir beibehalten.“

Auch der Schermbeck-Trainer Sleiman Salha zeigt sich zufrieden mit der Punkteteilung: „Ich bin am Ende einverstanden mit dem einen Punkt. Wir gehen aktuell am Stock. Wir haben sehr wenig Möglichkeiten zu wechseln, vor allem wenn wir offensiv wechseln wollen, weil uns sehr viele Spieler auf der Position fehlen. Am Ende wird Münster auch weit oben mit dabei sein, unter den ersten fünf, sechs Mannschaften.“

Nach dem kommenden spielfreien Wochenende ist der SV Schermbeck beim Spitzenreiter, den Sportfreunden Lotte, zu Gast. Der SC Preußen Münster II empfängt den TuS Ennepetal.

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