Bereits vor dem Viertelfinale im Westfalenpokal zwischen der SpVgg Erkenschwick (Oberliga Westfalen) und Preußen Münster (3. Liga) gab es Ärger. Auch während der Partie ging es hoch her, denn aus dem Erkenschwicker Block in Münster wurden vier Böller gezündet - es gab Verletzte.
In Münster wurde gespielt, da es die Polizei den Erkenschwickern untersagte, die Partie im heimischen Stimberg-Stadion auszutragen. Das Heimrecht wurde daraufhin seitens des FLVW getauscht, nachdem die Polizei Recklinghausen Sicherheitsbedenken geäußert hatte.
Sportlich war das Duell vor 2660 Zuschauern eine klare Sache - Münster gewann mit 4:0 (1:0) und konnte sich damit für die Viertelfinal-Pleite aus dem Vorjahr revanchieren, die übrigens damals in Erkenschwick ausgetragen werden konnte.
Am Rande der Partie gab es leider Szenen, die einfach niemand braucht. In einer Pressemitteilung erklärte die Polizei Münster: "Beim dem Fußballspiel SC Preußen Münster gegen SpVgg Erkenschwick ist es am Samstagnachmittag (18.11.) zu mehreren Böllerwürfen aus dem Gästeblock gekommen. Fünf Personen wurden dabei verletzt. Die Einsatzkräfte nahmen einen 33-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest."
Nach Infos der "Westfälischen Nachrichten" sollen zwei Erkenschwicker Fans, zwei Personen, die im Getränkewagen gearbeitet haben, sowie ein Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bunds verletzt worden sein.
Somit ist es wieder ein Chaot, sollte sich der Tatverdacht bestätigen, der einen ganzen Verein nachhaltig in Verruf bringt. Denn die Polizei wird sich bestätigt fühlen, dass sie die Partie nicht hat in Erkenschwick über die Bühne gehen lassen. Und in Zukunft wird es schwierig für den Traditionsverein derartige Partien überhaupt zuhause austragen zu können.