"Ich freue mich, dass wir da endlich eine Lösung gefunden haben. Denn das war bisher kein guter Zustand", sagte Marcus John am Donnerstagabend erleichtert gegenüber RevierSport.
Was war passiert? Der KFC Uerdingen kann während der Wintermonate auf dem Gelände des SC Bayer 05 Uerdingen im Covestro Sportpark trainieren. Damit hat der Oberliga-Niederrhein-Fünfte endlich eine Lösung für seine Trainingseinheiten unter Flutlicht gefunden.
Eine entsprechende Übereinkunft, die spätestens ab dem 1. Dezember greifen soll und bis Ende März 2024 befristet ist, haben beide Vereine auf Vermittlung der Stadt Krefeld geschlossen.
"Es ist ein gutes Signal, dass die Sportfamilie in solchen Fällen zusammensteht", sagt Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön, der sich auch persönlich für diese Lösung eingesetzt hatte. "Die beiden Vereine sind hier in vorbildlicher Weise aufeinander zugegangen und haben vorherige Bedenken gemeinsam ausgeräumt. Das hilft dem KFC Uerdingen in der jetzigen schwierigen Situation und wird der Mannschaft im Kampf um die Punkte in der Oberliga hoffentlich einen Schub geben." Am Löschenhofweg wird dem KFC ein Rasenplatz mit Flutlichtanlage unter eigener Pflege zur Verfügung gestellt.
Solange wir über kein eigenes festes Trainingsgelände verfügen, ist diese Variante für uns praktikabel und hilfreich. Beim SC Bayer findet unser Team gute Bedingungen vor, und wir werden uns als dankbare Gäste zeigen
Marc Schürmann, erster Vorsitzender des KFC Uerdingen
In den vergangenen Wochen hatte das Oberliga-Team des KFC Uerdingen abends auf der Anlage des SV Oppum trainiert. Da dort kein Flutlicht vorhanden war, hatte die Stadt mehrere mobile Masten aufgestellt, die jedoch nicht zum optimalen Ergebnis führten. "Wir haben uns deshalb entschlossen, dem KFC Uerdingen kollegial zur Seite zu stehen, obwohl es für uns einen enormen Kraftakt bedeutet und daher nur eine temporäre Lösung darstellen kann", betont Jörg Heydel, Vorsitzender des SC Bayer.
"Wir sind der größte Kinder- und Jugendsportverein der Stadt, und für uns hat die Jugend nun mal auch in der infrastrukturellen Nutzung absolute Priorität. Die bereits bestehende Kooperation mit dem KFC Uerdingen im Jugendbereich hat sich bislang jedoch gut bewährt. Das ermöglichte in enger Absprache mit allen Akteuren und unter dankenswerter Mithilfe der Grotenburg Supporters erst dieses solidarische Zusammenrücken für den Moment."
Das freut auch den KFC-Vorsitzenden Marc Schürmann: "Durch weitere Masten und die neue Ausrichtung der Scheinwerfer hatte sich die Lage zuletzt merklich gebessert, aber die Kooperation mit dem SC Bayer ist für uns aktuell die absolute Wunschlösung."
Schürmann weiter: "Solange wir über kein eigenes festes Trainingsgelände verfügen, ist diese Variante für uns praktikabel und hilfreich. Beim SC Bayer findet unser Team gute Bedingungen vor, und wir werden uns als dankbare Gäste zeigen."