Der KFC Uerdingen fand zuletzt wieder in die Spur. Am 9. Spieltag der Oberliga Niederrhein bezwang der KFC den SC Union Nettetal mit 6:0 und schoss sich in der Grotenburg wieder warm. Nun wartet das Highlight gegen den MSV Duisburg auf die Uerdinger.
Am Mittwoch, 11. Oktober, um 19:30 ist es so weit. Vor einer ausverkauften Grotenburg, wie der KFC verriet, ist der MSV Duisburg in der 2. Runde des Niederrheinpokals zu Gast.
In der Woche vor dem Sieg gegen Nettetal kam es, fast wie schon gewohnt, erneut zu Unruhen beim KFC. Die Finanzen standen mal wieder im Mittelpunkt. Altlasten bringen den Verein erneut in eine prekäre Lage. Das Thema hakte Marcus John mit seinem Team aber unter der Woche ab, wie er verriet: „Wir haben die finanziellen Sachen in der Mannschaft besprochen. Der Vorstand hat das Team informiert. Das war keine Überraschung für uns. Das war von vornerein klar, dass es um Altlasten geht. Die aktuelle Saison ist gewährleistet, solange die Sponsoren ihre Zahlungen leisten.“
Ein Spieler, der gegen Nettetal wieder überzeugte, war Levan Kenia. Der Führungsspieler des KFC blickte anschließend auf das anstehende Highlight: „Es wird ein sehr hartes Spiel. Wir wissen noch vom Spiel gegen Oberhausen aus dem letzten Jahr, wie das wird. Wir werden vor voller Hütte versuchen das Beste rauszuholen. Und am Ende weiß man beim Pokalspiel nie. Ich hoffe, die Fans unterstützen uns lautstark, alles andere müssen wir auf den Platz bringen.“
Wir müssen Bestleistung bringen, um da was zu holen. Die zwei Ligen Unterschied sind nicht wegzudiskutieren.
Marcus John
Kenia sprach es an. Im letzten Jahr unterlagen die Uerdinger im Achtelfinale gegen Rot -Weiß Oberhausen, zeigten dabei allerdings eine ansprechende Leistung und erkämpften ein 2:2. Im Elfmeterschießen unterlagen die Uerdinger dann aber mit 0:2.
Gegen die Zebras soll es in diesem Jahr anders laufen und die kleine Sensation geschafft werden. John hat den MSV dafür genau beobachtet: „Ich habe das Spiel gegen Unterhaching gesehen. Duisburg war dominant und das bessere Team. Pokal ist zwar anders, schon klar. Aber wir müssen Bestleistung bringen, um da was zu holen. Die zwei Ligen Unterschied sind nicht wegzudiskutieren. Wir müssen unsere Leistung bringen, dann ist alles möglich.“
Den Sieg gegen Nettetal begründete John besonders mit der erfolgreichen Systemumstellung auf 4-2-3-1. In dieser Formation möchte der KFC wohl auch gegen die Duisburger auftreten.
„Wir würden es gerne in demselben System machen. Die Frage ist aber, ob Duisburg uns lässt, weil einen physischen Vorteil werden sie schon haben. Natürlich werden wir versuchen, unser Spiel durchzudrücken. Inwiefern das gelingt, werden wir sehen,“ blickt John auf das Pokal-Highlight voraus.