Beim Traditionsverein SpVgg Erkenschwick tut sich einiges. Im Westfalenpokal gab es erst im Finale eine Niederlage gegen den FC Gütersloh, in der Meisterschaft wurde der Aufstieg in die Oberliga Westfalen gefeiert.
Vor dem Start in die neue Spielzeit hat der Klub nun ein neues Leitbild auferlegt, das die Werte und Normen der SpVgg klar umreißt. Mit diesen Vorgaben soll der Verein in der Öffentlichkeit dementsprechend repräsentiert werden. Wer im Namen der Erkenschwicker auftritt, hat sich an diese Grundsätze zu halten.
Im Leitbild heißt es: "Die Heimat der Spielvereinigung Erkenschwick 1916 e.V. ist das Ruhrgebiet. Unsere Identifikation, unsere Ideale und Wertvorstellungen sind eng verknüpft und maßgeblich geprägt durch unsere Vergangenheit und Historie am Bergbaustandort Oer-Erkenschwick. Unsere Vereinskultur ist so vielfältig, wie die Menschen in unserer Heimat. Wir stehen für ein kollegiales, freundschaftliches, stets respektvolles und tolerantes Miteinander ohne Vorurteile."
Sportlich geht es darum, den maximalen Erfolg zu erreichen, der Amateurfußball soll auf höchstmöglicher Ebene gespielt werden, die SpVgg soll das Aushängeschild im einwohnerstärksten Kreis des Landes, dem Kreis Recklinghausen, zu sein.
Wobei der Respekt gegenüber dem Gegner nie leiden soll. Gewinnt man, verzichtet man auf unnötige Provokationen. Verliert man, zeigt man sich als fairer Verlierer.
Das Stimberg-Stadion ist unantastbar
In dem Leitbild heißt es weiter: "Die Basis all unseres Handelns sind unsere Mitglieder und Fans. Unsere außergewöhnliche Fangemeinde ist für alle handelnden Personen im Verein Motivation und Antrieb. Wir sind uns der Verantwortung diesen Fans gegenüber bewusst und schenken ihren Belangen in allen strategischen Entscheidungen Beachtung."
Und auch beim Wohnzimmer der Erkenschwicker gibt es keinen Verhandlungsspielraum, wie die Verantwortlichen mitteilten: "Das Stimberg-Stadion ist unantastbar. Unsere Heimspielstätte ist signifikanter Bestandteil unserer DNA. Sie ist es, was uns zu einem besonderem Verein macht, was uns von anderen Vereinen unterscheidet und die ruhmreiche Vergangenheit unseres Vereines ermöglicht hat. Unser Bestreben ist es, dieses Stadion möglichst lange zu erhalten."
Das neue Leitbild endet mit dieser Passage: "Die Loyalität unserer Anhänger/innen ist bedingt durch die Authentizität unseres Vereines. Unabhängig von sportlichen Erfolgen, stehen wir für ehrlichen Amateurfußball und bieten ganz bewusst ein Alternativangebot zum professionellen Profisport in den Großstädten unserer Nachbarschaft. Das Stimberg-Stadion und die Jule-Ludorf-Sportanlage sind ein Ort für ALLE Menschen, ganz gleich ihres Geschlechtes, sexueller Orientierung, Religion, Herkunft oder Hautfarbe. Wir dulden keine Form von Diskriminierung, Rassismus und Radikalismus. Bei uns darf jede/r so sein wir er/sie möchte und sich wohlfühlen."