Berkant Canbulut verlässt die SG Wattenscheid 09 und wechselt zum künftigen Liga-Konkurrenten des Regionalliga-Absteigers. Canbulut wird in der Saison 2023/2024 mit der TSG Sprockhövel auf Wattenscheid treffen.
Für den 31-Jährigen ist es eine Rückkehr zu seinem Heimatklub. In Sprockhövel hatte Canbulut im Sommer 2012 seine Seniorenkarriere begonnen. Jetzt geht es zurück zum Baumhof.
RevierSport hat mit dem Offensivspieler, der insgesamt 173 Begegnungen für Wattenscheid absolvierte, gesprochen.
Berkant Canbulut, wie kommt es, dass Sie Wattenscheid verlassen?
Die letzte Saison verlief nicht so wie wir uns das alle gewünscht haben. Der Abstieg hat natürlich sehr weh getan. Ich konnte der Mannschaft leider nur wenig geben. Ich war beruflich sehr eingeschränkt, hatte keine richtige Vorbereitung, habe aber trotzdem auf Anhieb gespielt. Das hat mir alles nicht gut getan. Die Folge waren Verletzungen. Ich hätte mir gewünscht, dass ich der SG mehr hätte helfen können. Jetzt trennen sich unsere Wege.
Demnächst geht es dann als Gegner gegen Wattenscheid - ein komisches Gefühl?
Ja, ich kehre nach Sprockhövel zurück. Da begann alles. Es ist eine Art Heimatklub, auch wenn ich ein Hagener Junge bin. Ich freue mich auf diese Herausforderung bei der TSG. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren überragend. Ja, wir spielen jetzt mit Wattenscheid in einer Liga. Ich sage es mal so: In den zwei Spielen habe ich nichts zu verschenken, aber ansonsten wünsche ich Wattenscheid 32 von 34 möglichen Siegen. Ich werde den Verein immer verfolgen und verlasse Wattenscheid als Fan.
Was trauen Sie Wattenscheid, aber auch Sprockhövel in der neuen Saison zu?
Das ist schwer zu beurteilen. Es ist immer schwer in der Liga anzukommen. Sechs oder sieben Vereine haben viel investiert. Wir werden sehen wie wir starten und was für uns geht. Wattenscheid wird sich auch erst einmal finden müssen. Aber der Anspruch sollte für 09 schon sein, dass sie oben mitspielen.