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1. FC Monheim so gut wie abgestiegen

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Oberliga Niederrhein: 1. FC Monheim so gut wie abgestiegen
Foto: Stefan Rittershaus
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Am drittletzten Spieltag der Oberliga Niederrhein steht der 1. FC Monheim schon fast mit beiden Beinen in der Landesliga.

Beim TSV Meerbusch gab es vor nur 98 Zuschauern am Sportplatz Lank eine fette 1:4 (1:1)-Packung für den 1. FC Monheim. Der Abstand zum rettenden Ufer der Oberliga Niederrhein beträgt sechs Zähler und das weitaus schlechtere Torverhältnis im Vergleich zum VfB Homberg.

Wer hätte vor der Saison damit gerechnet? Eine mit Oberliga-Routiniers wie Björn Nowicki, Philip Lehnert oder Dennis Ordelheide gespickte Truppe, um nur einige zu nennen, wurde bei nicht wenigen Experten zu den Geheimfavoriten gezählt. Es kam anders. Dennis Ruess konnte seine Elf nie stabilisieren, zu viele verlorene Punkte, insbesondere durch zum Teil unnötige Unentschieden, führten das Team vom Rheindeich in den Tabellenkeller.

Noch minutenlang nach dem Abpfiff saßen die FCM-Kicker ungläubig und regungslos auf dem Kunstrasenplatz an der Lanker Straße. Einer, der immer zu seinem Team steht, fand auch Zeit für RevierSport. Oberliga-Kult-Keeper Björn Nowicki rang nach Worten: „Ich spiele lange in der Oberliga Niederrhein, aber dieses Mal fehlen auch mir die Worte. Wir haben noch die Minimalchance im direkten Vergleich gegen Homberg. Es ist für alle ein enorm schwieriger Tag, doch wir haben uns noch nicht gänzlich abgeschrieben“, suchte der ehemalige TuRU-Torhüter nach Floskeln, um der bitteren Lage noch nicht direkt in die Augen sehen zu müssen.

Denn auch Nowicki weiß, dass an der Landesliga für die Elf vom Rheindeich nach der Meerbusch-Packung kein Weg mehr vorbeiführen wird. Auch dieses Mal war der Spielaufbau des FCM wieder einmal viel zu träge. Dem designierten Absteiger fehlte einfach das Tempo in den Offensivaktionen. Doch wie geht es nun weiter beim 1. FC Monheim? Niemand der Verantwortlichen hat diesen Abstieg eingeplant.

TSV: Bartschies - Hoff, Tolaj, Abdelkarim, Ellguth - Fahrian, Roeber (61. Kempkens), Gutaj (71. Reinert), Bajraktari (41. Atila), Uzun - Ballah.

Monheim: Nowicki - Lippold, Klefisch, Kosmala (34. Ewertz), Spinrath - Antonaci, Lehnert (35. Kassunga), Guirino, Tekadiomona (70. Krings), Schikowski - Ordelheide.

Tore: 1:0 Ballah (4.), 1:1 Lippold (8., Handelfmeter), 2:1 Atila (55.), 3:1 Reinert (90.), 4:1 Goto (90.).

Schiedsrichter: Jonah Besong (Duisburg).

Zuschauer: 98.

Nowicki blickt kämpferisch nach vorne: „Ich bleibe auf jeden Fall hier beim FCM. Es gibt da noch sechs bis sieben andere Führungsspieler, die dem Verein nicht den Rücken kehren werden. Wir sind Männer und werden auch wieder zusammen gewinnen“, steht für den 31-Jährigen fest, in der nächsten Saison seine Handschuhe in der Landesliga anzuziehen.

Für Kevin Kreuzberg war der Heimsieg, obwohl es für den TSV Meerbusch um nichts mehr ging, trotzdem eine wichtige Reaktion. „Wir hatten zuletzt einige Spiele nicht gewonnen und deshalb Hut ab vor meinen Jungs. Wir möchten die 60-Punkte-Marke noch knacken und die Saison so gut wie möglich zu Ende bringen“, freute sich der TSV-Trainer auch darüber, sich von der Konkurrenz im Abstiegskampf nichts nachsagen lassen zu müssen.

Für den 1. FC Monheim hingegen wird am Pfingstmontag gegen den VfB Homberg (15:00 Uhr, Rheinstadion) zum vorerst letzten Mal ein Heimspiel in der Oberliga Niederrhein angepfiffen.

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