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ETB: Gute Vorbereitung muss beim Start umgesetzt werden
Arminia ist nackte Realität

ETB: Gute Vorbereitung muss beim Start umgesetzt werden
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Jetzt tickt die Uhr für den ETB und seinen neuen Coach Klaus Berge. Am kommenden Freitag, 15. August, empfängt der Traditionsverein die Zweitvertretung von Arminia Bielefeld zum Auftaktmatch der neuen NRW-Liga ab 18 Uhr am Uhlenkrug. Seine letzten Eindrücke sammelte der Fußball-Lehrer in den 90 Minuten des Diebels-Niederrhein-Pokalspiels in Baumberg, das mit 4:0 gewonnen wurde.

"Eigentlich ist es mit dem Cup schon losgegangen", erklärt Berge, dass ihm dieser Pflichttermin sehr wichtig war. Deshalb nahm er auch sehr einverstanden zur Kenntnis, dass in diesem Duell nicht gepatzt wurde.

Der Ex-Profi verdeutlicht, dass "wir uns genauso wie auf eine Meisterschaftsaufgabe vorbereitet haben." Die Bus-Anreise wird gegen die Ostwestfalen am Freitag zum heimischen Platz nicht notwendig sein. Berge: "Ansonsten haben wir Abläufe wie bei einem Punktspiel eingehalten." Das Resultat sprach für diese Vorgehensweise. Allerdings lässt sich der Familienvater nicht blenden: "Wir haben trotzdem Ansätze für Kritikpunkte." Alles andere hätte auch überrascht.

Insgesamt sucht Berge nicht nach Möglichkeiten, großartig zu motzen. "Ich bin mit der Vorbereitung zufrieden." Der ehemalige Schalker bescheinigt bereitwillig, "in den Dingen, die wir auf dem Platz im körperlichen und mannschaftstaktischen Bereich erarbeitet haben, große Fortschritte" erzielt zu haben. Was für Berge, angesichts der durchaus sehr dünnen Spielerdecke, bedeutsam ist: "Auch außerhalb des Platzes stimmt es in der Mannschaft."

14 Feldspieler hat der Ex-Manager von Union Berlin zur Verfügung, dazu kommen drei Youngster, die gerade dem U19-Bereich entwachsen sind, sowie zwei Keeper. Man könnte sagen: Übersichtlich. Berge nickt ab: "Wir haben uns auf der einen oder anderen Position sicherlich andere Dinge vorgestellt. Aber jetzt ist es nun mal so."

Berge weiß das, nimmt es hin, weil ihm auch nichts anderes übrig bleibt, deshalb wechselt er das Thema. "Wir haben immer gute Trainingsbedingungen gehabt, von der Seite aus können wir nicht unzufrieden sein." Ab jetzt müssen sich jedoch Resultate zeigen, denn daran wird das Wirken von Team und Trainer letztendlich gemessen. Berge fordert: "Jetzt gilt es, die Dinge noch mal zu forcieren und weiter zu entwickeln, damit sich die Arbeit auch in guten Ergebnissen bemerkbar macht." Angefangen gegen Arminia II.

Eines macht Berge unmissverständlich klar, er lässt sich nicht davon täuschen, dass es in der Vorbereitungszeit bei den Probeläufen nicht einmal ein Frusterlebnis gab. "Natürlich ist jedes Ergebnis wichtig, egal ob es ein Vorbereitungs-, Pokal- oder Meisterschaftsspiel ist. Aber Schlussfolgerungen auf die Meisterschaftsrunde kann man daraus nicht ziehen."

So auch nicht aus der Tatsache, dass das klassenhöhere Lotte am Uhlenkrug geschlagen wurde (2:1). Auch wenn Berge das sichtlich entspannend zur Kenntnis nahm. Vor allen Dingen deshalb, weil seine Truppe nach einem 0:1 zurück kam. Alle Erkenntnisse summierte Berge nach der Pokal-Reise in Richtung Baumberg auf. Die Aufstellung, die die nächste Runde in dem Verbandswettbewerb sicherte, wird weitestgehend auch die sein, die gegen Bielefeld startet.

"Es wird vielleicht minimale Veränderungen geben", grübelt Berge. Seine Definition lautet: "Rückschlüsse heißt ja nur im Großen und Ganzen, aber nicht im Detail. Wir müssen vorne noch unsere Stürmerfrage klären. Da haben wir bis jetzt immer in verschiedenen Besetzungen gespielt." Auch wenn dort nominell nur drei Akteure in der Verlosung sind: Abdou Nassiou Ouro-Akpo, Matthias Westerhoff, Christopher Finnern. Berge weiter: "Auch ein paar andere Dinge sind noch zu klären." Es gibt den Härtefall Michael Jost. Nochmals betont Berge: "Es wird aber bestimmt keine fünf Veränderungen zur Pokal-Anfangsformation geben."

Fest steht auf jeden Fall, dass Tobias Ritz der aktuelle Keeper Nummer eins ist. Vor wenigen Wochen sollte er - so die Meinung der Vorstandsetage und des Managements - den Club unbedingt verlassen oder Abstriche von seinem bis 2009 laufenen Kontrakt akzeptieren. Konkurrent Marcel Johns zieht die Frustkarte. Das ist Fußball, alles ist sehr schnelllebig. Berge lässt das berechtigt kalt: "Eine Mannschaft entwickelt sich nicht in der Vorbereitung, sondern erst im Laufe einer Saison." Die fängt am Freitag gegen Bielefeld an.

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