Dieser Mann trifft nach Belieben: Seit Jahren mischt Stürmer Maximilian Podehl die Oberliga Westfalen auf. In 171 Spielen für den ASC 09 Dortmund erzielte der 25-Jährige 114 Treffer und steuerte 16 Vorlagen bei - eine stolze Quote.
Auch in dieser Spielzeit stellt er Woche für Woche sein Können unter Beweis, führt die Torschützenliste aktuell mit 18 Saisontoren deutlich an und gilt als die Lebensversicherung seines Klubs.
Selbst die derzeitige Negativ-Serie des ASC 09 (acht Spiele nicht gewonnen) hält den Offensivmann nicht davon ab, weiter zu treffen. Die Dortmunder haben insgesamt 35 geschossene Tore auf dem Konto, mehr als die Hälfte davon erzielte Podehl.
Sein Geheimnis: „Ich habe einfach den Willen diese Tore zu erzielen und arbeite auf dem Platz hart dafür. Ich will meine persönlichen Rekorde knacken. Die Torquote ist für mich natürlich super. Für das Team ist das aber keine gute Zahl, wenn ein Spieler mehr als 50 Prozent der Treffer gemacht hat.“
Trotz Buden wie am Fließband reichte es seit seinem Debüt 2016 am Ende noch nie für die Auszeichnung des besten Torjägers der Liga. Meist landete Podehl auf dem zweiten oder dritten Platz in der Torschützenliste. Nun soll es endlich gelingen: „Die Spieler, die in den letzten Jahren immer die Kanone geholt haben, sind am Ende mit ihrer Mannschaft aufgestiegen. Für diese Auszeichnung brauchst du auch ein bisschen Rückenwind. Selbstverständlich ist es jetzt aber mein persönliches Ziel mich endlich als Torschützenkönig bezeichnen zu dürfen“, verriet der Angreifer.
Podehl ist im Sommer ablösefrei - Folgt der Sprung in die Regionalliga?
Am Ende der Saison läuft der Vertrag des gebürtigen Dortmunders aus. Die Interessenten aus der Regionalliga wittern ihre Chance und stehen bereits Schlange. Ob sich die Wege von Podehl und dem ASC im Sommer trennen oder die Zeichen auf Verlängerung stehen, ist noch völlig unklar: „Die Gespräche laufen in beide Richtungen, Angebote gibt es genug. Die Frage ist, ob es für mich wirklich lohnt. In der Regionalliga zu spielen ist auch gleichzeitig mit mehr Aufwand und mehr Training verbunden, was zeitlich mit dem Job nicht ganz einfach ist. Ich spiele mit offenen Karten und sage ganz ehrlich, dass ich mir noch ein bisschen unschlüssig bin.“
Die Gespräche laufen in beide Richtungen, Angebote gibt es genug
Maximilian Podehl
Grundsätzlich fühle sich Podehl in Aplerbeck aber nach wie vor wohl und sei auch „einer Vertragsverlängerung nicht abgeneigt“. Dass zur kommenden Saison mit Marco Stiepermann ein ehemaliger Premier League-Profi als Trainer an der Seitenlinie im Waldstadion stehen wird, reizt: „Marco und sein Team sind super. Ich habe da auch schon Gespräche geführt. Der Verein bekommt eine neue DNA. Hier muss und wird sich etwas verändern. Wir haben neue Kabinen bekommen, im Vereinsheim tut sich etwas. Das Projekt wird total spannend."
Bleibt abzuwarten, ob Podehl den neuen Weg mitgehen wird.