Nach dem etwas verkorksten Start ins Kalenderjahr 2023 kommt der Oberligist ETB Schwarz-Weiß Essen wieder immer besser in Fahrt. Die letzten vier Spiele konnten die Essener allesamt gewinnen. Auch gegen Schlusslicht FSV Duisburg siegten die Essener souverän mit 4:1.
Gänzlich zufrieden war man am Uhlenkrug mit dem Spiel aber dennoch nicht. „Ich finde, wir haben in den letzten 20 Minuten ein wenig die Ordnung verloren“, kritisierte ETB-Kapitän Frederik Lach. „Da wollte dann jeder nochmal etwas besonders Schönes machen und selber noch ein Tor schießen, anstatt die Situationen einfacher aufzulösen. Das Gegentor hatte sich dann irgendwie abgezeichnet und ärgert mich als Abwehrspieler, weil ich die Partie zu Null zu Ende spielen will und wir einen hohen Anspruch an uns selbst haben. Aber bei einer 4:0-Führung und den positiven Ergebnissen der letzten Wochen ist das auch irgendwo nachvollziehbar. Da muss man auch mal nachsichtig sein.“
Grundsätzlich wollte der 26-Jährige auch nicht zu sehr in Kritik verfallen. Und das zurecht, denn die Schwarz-Weißen sind in überragender Form. Speziell die Offensivabteilung um Topscorer Noel Futkeu liefert Spiel für Spiel ab.
In der Hinrunde haben wir es dann noch häufig an Zielstrebigkeit vermissen lassen, aber das kriegen wir inzwischen deutlich besser hin
Frederik Lach
Vier Siege in Folge und dabei ein Torverhältnis von 19:2 sind die Folge. „Das macht natürlich Spaß“, freute sich der Abwehrspieler, der vor allem die Entwicklung der Essener Offensive lobte. „Wir schaffen es jetzt, die Situationen auch zu Ende zu bringen. In der Hinrunde haben wir es dann noch häufig an Zielstrebigkeit vermissen lassen, aber das kriegen wir inzwischen deutlich besser hin.“
Nachlässigkeiten wie gegen den Tabellenletzten aus Duisburg wird sich der ETB aber im weiteren Verlauf der Englischen Woche nicht erlauben können, in der es zunächst am kommenden Mittwoch mit dem Auswärtsspiel beim Tabellensiebten TVD Velbert weitergeht.
Auch Lach weiß um die Schwere der anstehenden Partie. „Bei allem Respekt für Duisburg, aber das ist eine andere Aufgabe. Die werden uns 90 Minuten lang fordern. Wir wissen auch aus dem Hinspiel oder auch aus den Spielen gegen Uerdingen oder SSVg Velbert, dass man 90 Minuten ein gutes Spiel machen kann und dann ein paar Unkonzentriertheiten gegen solche Kaliber in der Oberliga reichen können, damit sie dir weh tun. Da müssen wir aufpassen.“