Der Umschwung bei den Sportfreunden Lotte ist spürbar. Nach einem schlechten Start in die Saison mit nur 14 Punkten aus den ersten 13 Spielen (vier Siege, zwei Unentschieden, sieben Niederlagen) hat sich die Mannschaft gefangen.
In den folgenden neun Spielen gab es dann satte 18 Punkte zu feiern (fünf Siege, drei Remis, eine Niederlage). Nach der Winterpause, also im Jahr 2023, ist Lotte noch ungeschlagen. Aus fünf Ligaspielen gab es drei Siege und zwei Unentschieden.
Dementsprechend zufrieden zeigt sich auch der Cheftrainer Fabian Lübbers: „Ich bin sehr zufrieden. Was wir uns zum Start in die Rückrunde und allgemein für 2023 vorgenommen haben, trifft alles ein, die Ergebnisse stimmen. Wir wollten mehr Konstanz reinbekommen und das gelingt uns sehr gut. Wir belohnen uns für die harte Arbeit, die wir jeden Tag betreiben.“
Seit Sommer ist Lübbers nun Cheftrainer in Lotte. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga West folgte im Sommer der große Umbruch. Laut Lübbers sei so auch der schwache Start zu begründen: „Als ich im Juni als Trainer vorgestellt wurde, hatten wir keinen einzigen Spieler unter Vertrag. Dementsprechend sind wir in die Sommervorbereitung nicht mit dem kompletten Kader gestartet, sondern es kamen immer wieder Neue dazu. Um ein Team zu formen, braucht es immer etwas Zeit. Damit ist es im Allgemeinen zu erklären.“
Aber Lübbers sieht noch einen weiteren wichtigen Baustein bezüglich der aktuellen Konstanz: „Im Winter haben wir den Kader auch nochmal angepasst und es auch in der Breite hinbekommen uns gut zu verstärken. Das merkt man an der Trainingsqualität, aber auch in den Spielen. Wenn ein Ausfall da ist, können wir ihn gut ersetzen.“
Der Traum vom Aufstieg?
Und vielleicht ist für die Lotter noch Träumen erlaubt? Zehn Punkte Rückstand sind es nur noch auf den TuS Bövinghausen, die auf dem ersten Aufstiegsrang stehen. Und da vor Bövinghausen noch die zweite Mannschaft von Preußen Münster steht, die nicht aufsteigen darf, dürfen die Lotter schonmal auf Rang drei, wo die Zweitvertretung des SC Paderborn steht, schielen. Dieser ist aktuell vier Punkte entfernt, genauso wie Rang vier (Westfalia Rhynern) und fünf (FC Gütersloh). Allerdings haben Paderborn und Gütersloh zwei, Westfalia Rhynern drei Spiele weniger absolviert.
Weiter nach oben soll es für die Lotter aber auf jeden Fall noch gehen, wie Lübbers verrät: „Es war wichtig, durch einen guten Start ins Jahr sagen zu können, dass wir nicht mehr groß nach unten schauen müssen. Wir gucken, was am Ende dabei rumkommt. Ich glaube aber, wenn wir so konstant weitermachen, mit der Leidenschaft und der Power, kann es auch noch weiter nach oben gehen. Das ist schon unser Ziel.“