Elf Punkte aus den ersten sechs Pflichtspielen im Fußballjahr 2023 - Der VfB Homberg lässt die katastrophale Hinrunde der Oberliga Niederrhein Stück für Stück hinter sich. Zuletzt gelang mit dem 3:1-Sieg gegen die Spielvereinigung Schonnebeck sogar der Sprung von den Abstiegsplätzen.
VfB-Verteidiger Dennis Abrosimov erlebte eine umkämpfte Partie mit dem glücklicheren Ende für die Duisburger: „Ich glaube, dass wir ein sehr intensives Spiel mit wenig fussballerischen Akzenten gesehen haben. Das sah nicht unbedingt nach Oberliga-Fußball aus, was aber sowohl dem Platz als auch den vielen Zweikämpfen geschuldet war. Am Ende haben wir entscheidende Situationen für uns entschieden und gehen als der glückliche Gewinner aus dieser Partie.“
Für den 24-Jährigen war das Duell gegen Schonnebeck ein Aufeinandertreffen mit seiner alten Liebe. Vier Jahre lang streifte Abrosimov das weiß-grüne Trikot über, absolvierte über 90 Spiele für den Klub vom Schetters Busch. „Das war ein etwas anderes Spiel für mich. Schonnebeck liegt mir wirklich am Herzen. Ich habe tolle Jahre dort verbracht, nur knapp den Aufstieg verpasst, war Jugendtrainer. Ich habe Schonnebeck als einen sehr besonderen Verein kennengelernt“, erzählte der Defensivmann.
Schonnebeck-Cheftrainer Dirk Tönnies sei für Abrosimov „einer der besten Trainer in der Oberliga“. Der Coach habe ihm in der gemeinsamen Zeit viel mit an die Hand gegeben: „In meiner Spieler- und Trainerlaufbahn hat er mir sehr geholfen. Es ist, besonders in unserer Situation, immer schön zu gewinnen - gegen Schonnebeck freue ich mich aber nicht so wie gegen andere Gegner.“
Zur laufenden Saison wechselte der gebürtige Essener, trotz hoher Wertschätzung bei der Spielvereinigung, aus seiner Heimatstadt zum VfB Homberg. Die Gründe dafür: „Ich wollte im Sommer eine neue Herausforderung annehmen und den Schritt zu einem Klub wagen, der eventuell um den Aufstieg in die Regionalliga mitspielen kann. Das hat sich jetzt anders ergeben. So ist die Situation, so sind die Ergebnisse. Da kann man nicht viel voraussehen. Trotzdem war es keineswegs eine Entscheidung gegen Schonnebeck, sondern für eine Veränderung.“
Die aktuelle sportliche Situation am Rheindeich ist bekannt - anstatt um den direkten Wiederaufstieg mitzuspielen, kämpft der Regionalliga-Absteiger um den Klassenerhalt. Aktuell rangiert der Klub wieder auf einem gesicherten 14. Tabellenplatz. Nun wollen Abrosimov und Co. über dem Strich bleiben: „Der Verein VfB Homberg hat es nicht verdient, in der Landesliga zu spielen. Kraftraum, Sauna, ein kleines Stadion, Rasen - wir haben Top-Voraussetzungen für die Oberliga. In dieser Liga gibt es wenige Vereine, die so etwas zu bieten haben. Dazu haben wir individuell gute Qualität im Kader. Wir werden alles geben, um die Klasse zu halten.“