Der VfB Homberg meldet sich zurück: Nach zuletzt drei ungeschlagenen Partien in Serie konnte der Niederrhein-Oberligist nun auch die Spielvereinigung Schonnebeck am heimischen Rheindeich schlagen. Durch den 3:1 (1:1)-Erfolg gelang an diesem 27. Spieltag sogar ein großer Sprung aus dem Tabellenkeller.
Angesichts des guten Gegners zeigte sich Cheftrainer Stefan Janßen nach Spielschluss besonders erleichtert über die Big Points: „Schonnebeck ist immer unbequem und schwer zu bespielen. Die zeigen immer Willen, sind größtenteils Essener Jungs mit Ruhrpott-Mentalität. Umso glücklicher bin ich, dass wir das Spiel für uns entschieden haben.“
Bereits nach wenigen Sekunden ließen die Duisburger das PCC-Stadion jubeln. Georgios Touloupis hämmerte einen Nachschuss aus rund 16 Metern zur 1:0-Führung in die Maschen (1.). Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Gäste aus Essen dann durch Wilfried Sarr (40.) zum Ausgleich. Janßen resümierte: „Wir haben einen Start nach Maß erwischt und hätten den zweiten Treffer direkt nachlegen müssen. Mit einfachen Aktionen, die uns nicht gelungen sind, haben wir den Gegner zurück ins Spiel gebracht. Mit Pech hätten wir zur Halbzeit auch hinten liegen können.“
In der zweiten Hälfte sei es dann „ein richtiger Abnutzungskampf“ gewesen. Einen Fehler in der Hintermannschaft der Spielvereinigung nutzte Homberg in Person von Samuel Uwusu Addai eiskalt zur erneuten Führung aus (75.). Wenige Minuten später schnürte der Angreifer dann seinen Doppelpack und machte mit dem 3:1 den Deckel drauf (84.).
„Wichtig war, dass wir uns mit der knappen Führung nicht zufrieden gegeben und uns nur noch auf das Verteidigen konzentriert haben. Wir haben weiter offensiv agiert und konnten den spielentscheidenden Treffer zu einem guten Zeitpunkt erzielen. Ein Stück weit hatten wir auch das Spielglück auf unserer Seite. Zunächst hält unser Torwart phänomenal einen Kopfball, auf der Gegenseite nutzen wir einen Fehler gnadenlos aus“, erzählte Janßen.
SpVg Schonnebeck: Lingk - Mourtala, Nguimba, Kern, Sarr - Fleer (67. Nikolai), Skuppin, Yerek (78. Woldenberg), Brandner (83. Sinclair) - Küper (76. Badnjevic), Kehrmann.
Schiedsrichter: Okan Uyma
Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Touloupis (1.), 1:1 Sarr (40.), 2:1 Addai (75.), 3:1 Addai (84.)
Die drei immens wichtigen Zähler haben den VfB Homberg von Abstiegsplatz 17 auf den 14. Tabellenrang klettern lassen. Nun will Coach Janßen an den kurzfristigen Erfolg anknüpfen und den Tabellenkeller endgültig hinter sich lassen. „Wir haben alles versucht und alles gegeben. Das Ziel war nach diesem Spieltag auf einem Nichtabstiegsplatz zu stehen. Jetzt wollen wir auch bis zum Saisonende über dem Strich bleiben“, kündigte der 53-Jährige an.
Vielleicht erfolgt der nächste Schritt in Richtung Klassenerhalt sogar in der kommenden Woche, wenn das Duell beim Schlusslicht FSV Duisburg ansteht (12.03., 15:30 Uhr). Die Spielvereinigung Schonnebeck wird sich am selben Tag mit Stadtrivale ETB SW Essen messen (15:00 Uhr).