Die Mannschaft von Trainer Stefan Janßen gewann ihr erstes Spiel in 2023 und liegt nach einem deutlichen 4:0 Sieg beim MSV Düsseldorf wieder auf Kurs Klassenerhalt in der Oberliga Niederrhein.
Von einem Befreiungsschlag wollte der Trainer des VfB Homberg nach dem Erfolg in der Landeshauptstadt jedoch nicht reden. Der Sieg sei vielmehr eine fällige Belohnung nach den guten Leistungen seit dem Start der Rückrunde gewesen. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Coach auch nun wieder mit seinem Team. "Das war eine absolut konzentrierte und reife Leistung von uns. Man muss aber fairerweise sagen, dass der Gegner auch ersatzgeschwächt war", bilanzierte Janßen.
Zumal auch beim VfB Homberg Wechsel in der Startaufstellung zu verzeichnen waren. Die etatmäßige Nummer eins Philipp Gutkowski fiel mit einer Bänderverletzung aus und wird dem Verein noch einige Wochen fehlen. Andere Spieler, wie Kapitän Thorsten Kogel, fielen einem Mix aus taktischen Änderungen und Trainingsleistungen zum Opfer.
Dagegen scheint sich mit Andres Gerardo Gomez Dias ein neues Gesicht in der Startelf des Klubs vom Homberger Rheindeich festzuspielen. Dem Winter-Neuzugang vom Westfalenligisten Holzwickeder SC ist der Klassenunterschied nicht anzumerken, er traf bei seinem zweiten Startelf-Einsatz bereits zum zweiten Mal. "Gomez Dias hat hier vom ersten Spiel an richtig Alarm gemacht, auch diesmal wieder getroffen, einen Elfer rausgeholt, besser kann man sich das nicht wünschen. Seine Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen und wir sind alle gespannt, was noch in Zukunft von ihm kommt", lobte Janßen seinen neuen Stürmer.
VfB Homberg: Trainer-Team um Janßen bleibt bis zur Saison 2024/25 zusammen
Diese Zukunft, das hat der Oberligist jüngst klar gemacht, möchte er mit Janßen und seinem Team an der Seitenlinie bestreiten. Neben dem Chefcoach haben auch Co-Trainer Fabian Schmidtke, Torwarttrainer Markus auf der Heiden und Athletiktrainerin Beate Hawryluk ihr Arbeitspapier über die Saison hinaus verlängert. "Wir fühlen uns einfach wohl hier, es passt. Jetzt gilt es, das Vertrauen zurückzuzahlen, indem wir den Verein wieder in die Tabellenregionen befördern, in die er gehört", kommentiert der 53-jährige Janßen den ob der Tabellensituation ungewöhnlichen Zug. Den Abstieg in die Landesliga will man beim VfB Homberg mit aller Macht verhindern.
Einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt kann man schon am Freitag (17. Februar, 19.30 Uhr) machen, wenn mit dem Cronenberger SC ein Team an den Rheindeich kommt, das noch tiefer im Abstiegssumpf steckt. "Wir wollen den zweiten Sieg in Folge holen und dann vielleicht eine Serie starten. Mit Cronenberg haben wir noch eine Rechnung aus dem Hinspiel (Homberg unterlag dem CSC mit 2;3, Anm. d. Red.) offen", zeigt sich Janßen motiviert. Zwar sei Cronenberg ein schwer zu bespielender Gegner, doch man wolle unbedingt die Abstände nach oben verkürzen und so schnell wie möglich die Abstiegsplätze verlassen. Die drei Punkte seien dafür, da ist man sich in Homberg einig, Pflicht. Sonst wäre der Dreier aus Düsseldorf auch nicht mehr so viel wert.