Eigentlich lief alles so reibungslos für die SSVg Velbert. Mit zwei Punkten Abstand steht die Mannschaft von Trainer Dimitrios Pappas vor dem Wiederbeginn der Oberliga Niederrhein auf dem ersten Tabellenplatz - bei einem Spiel weniger als der erste Verfolger ETB SW Essen.
Um dieses Jahr endlich eine Spielklasse nach oben zu wandern, galt es für Velbert, sich gut auf die Restrunde vorzubereiten. Ein Problem: Testspiele und Trainingseinheiten mussten aufgrund von Schnee und Frost abgeblasen werden. Trainer Pappas: „Es ist nicht optimal verlaufen. Die Wetterbedingungen haben uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht.“
Trotzdem kann der Coach auch positives aus der kurzen Vorbereitung mitnehmen, denn, wenn trainiert werden konnte, seien seine Jungs hochkonzentriert und motiviert gewesen. Außerdem habe sich seine Mannschaft in den Testpartien, die stattfanden - wie etwa die Niederlage gegen Gladbach II (2:4) - immer wieder beweisen können: „Gegen Gladbach haben wir eine gute erste Halbzeit gespielt, in der zweiten Hälfte dagegen viele unnötige Fehler zugelassen. Insgesamt haben wir aber eine gute Leistung gezeigt und wollen besonders an die erste Halbzeit anknüpfen.“
Personell hat sich bei der SSVg Velbert in der Pause einiges verändert. Nach den Abgängen von Axel Glowacki und Patrick Schikowski holte der Klub zuletzt drei neue Offensivspieler. Hinata Gonda, Kento Wakamiya und Robert Nnaji sollen den Druck aufs Tor in der zweiten Saisonhälfte weiter erhöhen, erklärt Pappas.
Weiter sagt er: „Kento und Hinata haben sich beide schnell eingelebt, obwohl Kento erst eine Woche effektiv mittrainiert hat. Von den beiden und auch von Robert Nnaji erwarten wir, dass sie sich schnell einbringen und uns dabei unterstützen, an der Spitze der Tabelle zu bleiben.“
Nachdem Velbert in den vergangenen Jahren vermehrt ganz oben in der Oberliga mitspielen konnte, weiß Pappas, worauf jetzt gesetzt werden muss: „Wir müssen die Fitness beibehalten und weiterhin als Team spielen. Wenn wir nicht als Mannschaft agieren, haben wir keine Chance.“
Der Aufstieg, sagt Pappas, sei natürlich ein klares Ziel. Bis dahin sei es aber noch ein langer Weg: „Wir wollen erstmal jedes Spiel vernünftig angehen und verletzungsfrei bleiben. Für alles andere ist es noch zu früh.“
Als erstes geht es für Velbert am 29. Januar um 14.30 Uhr gegen den MSV Düsseldorf. Die Vorfreude in der Mannschaft sei riesig: „Es gab schon die Diskussion, das Spiel am Wochenende ausfallen zu lassen. Das wollen ich und die Jungs auf gar keinen Fall. Wir wollen, dass es wieder los geht.“