TuRU-Trainer Francisco Carrasco über…
… die Hinrunde in der Oberliga Niederrhein:
Wir haben einen guten Start hingelegt und zum ersten Mal seit Jahren am ersten Spieltag gewonnen. So hätte es gerne weitergehen können, aber dann hatten wir wahnsinniges Verletzungspech und Krankenausfälle. Das konnten wir irgendwann nicht mehr kompensieren und die Leistungskurve zeigte nach unten. Zufrieden sind wir natürlich nicht. Wir mussten viele Neuzugänge integrieren und hatten Abgänge zu kompensieren, das war schwer umzusetzen.
…personelle Veränderungen in der Winterpause:
Meine Magenschmerzen lagen im Mittelfeld. Unsere Abwehr hat so gut wie nie zusammengespielt, weil immer jemand ausgefallen ist. Das war immer unser Prunkstück. Das Mittelfeld ist aber die größte Baustelle, da gucken wir, dass wir uns im Winter verstärken. Wir werden was machen, aber es muss passen, auch finanziell. Wir suchen Qualität und nichts für die Breite. In der Winterpause ist das aber brutal schwer. Gerade, wenn man unten steht.
Mario Zelic hört auf, Dorian Osmanollaj hatte keine Geduld mehr und hat uns auch verlassen. Atsushi Inoue, einer der wenigen, der alle Spiele absolviert hat im Mittelfeld, verlässt uns. Nicklas Aduro Amoako geht auch. Wir haben einen dünnen Kader und schauen nun, dass wir uns verstärken. Es sind acht Punkt Rückstand, aber noch 20 Spiele. Es ist noch eine machbare Aufgabe.
…die Ziele für 2023:
Wir brauchen über nichts anderes reden als den Klassenerhalt. Da werden wir in der Vorbereitung drauf hinarbeiten. Wir stehen knapp unterm Strich und müssen die Punkte schnell holen, damit der Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze nicht zu groß wird. Wir werden versuchen, das Maximum aus der Mannschaft herauszuholen. 14 Tage haben die Jungs frei, damit sie auf Reset drücken können. Die Stimmung ist gut, aber in gewissen Teilen besteht Verbesserungsbedarf. Daran werden wir arbeiten.
…die Vorbereitung:
Wir werden am 2. Januar starten, das erste Testspiel geht dann am 8. gegen einen Regionalligisten. Danach spielen wir noch gegen Eintracht Hohkeppel und Siegburg. Wir müssen nur den Plan anpassen, weil wir jetzt früher gegen Kleve spielen, also am 29. Januar. Wir werden vielleicht noch ein, zwei Testspiele unter der Woche mit reinnehmen.