Das hat es in der Oberliga-Geschichte des TuS Ennepetal noch nie gegeben. Zum Abschluss der Hinrunde steht der Verein auf dem letzten Tabellenplatz. Aber: Das rettende Ufer ist noch nicht allzu weit weg.
Mit zwei Siegen aus den letzten drei Spielen hat sich der TuS wieder eine aussichtsreichere Position erarbeitet. Unter dem neuen Trainer Sebastian Westerhoff, der von Verbandsligist DSC Wanne-Eickel kommt, soll es weiter nach oben und Richtung Klassenerhalt gehen.
Thomas Riedel (Sportlicher Leiter TuS Ennepetal) über …
… die Hinrunde in der Oberliga Westfalen: „Das war nicht gut. Da müssen wir auch gar nichts schönreden. Wir haben unsere Ziele nicht erreicht. Da bringt es auch nichts, nach Entschuldigungen zu suchen, die nichts bringen. Wir hatten viele Verletzte und einen Umbruch. Außerdem konnten wir lange nicht in unserer Heimstätte spielen. Aber zum Glück haben wir zum Ende noch den Anschluss geschafft, auch weil andere Mannschaften für uns gespielt haben.“
… personelle Veränderungen in der Winterpause: „Wir müssen und werden definitiv nachlegen, das ist im Winter aber nie so einfach. Es ist der Wahnsinn, wenn ich mir andere Mannschaften anschaue, wer alles noch Spieler holen möchte. Das habe ich so noch nie gesehen. Aber wir werden vier oder fünf Spieler dazuholen, um unsere Qualität zu steigern. Einige Spieler werden uns aber wohl auch noch verlassen.“
… die Ziele für 2023: „Wir wollen über den Strich, egal, wo der später sein mag. Wir haben die Qualität im Kader und mit Sebastian Westerhoff einen neuen Trainer, mit dem wir ein Zeichen gesetzt haben. Er kann das Alte und Neue miteinander verbinden. Bitter ist, dass wir eine Woche früher in die Saison starten als gedacht und das gleich gegen Westfalia Rhynern. Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten weiter gut spielen. Wir haben es in der eigenen Hand.“
… die Vorbereitung: „Wir haben schon einige Testspiele vereinbart, leider hat Sebastian Westerhoff durch das vorgezogene Spiel gegen Rhynern eine Woche weniger Zeit, um die Mannschaft kennenzulernen. Den ersten Eindruck wird er sich wohl beim WAZ-Pokal in Sprockhövel von der Mannschaft machen können. Da werden wir auch einige Spieler aus unserer U23 auflaufen lassen.“