Pascal Weber wechselt vom VfB Hilden zum Ligakonkurrenten KFC Uerdingen. Ganze 16-mal traf der Stürmer in dieser Saison schon, in Zukunft geht er für Uerdingen auf Torejagd und freut sich auf die Herausforderung: „Die Gespräche waren von Anfang an sehr positiv, es ging auch alles sehr schnell. Wir haben schnell eine gute Basis gefunden und mir wurde eine tolle Perspektive aufgezeigt. Es ist natürlich nochmal was anderes, vor mehreren tausend Fans in der Grotenburg zu spielen. Jeder kennt das Stadion und es ist einfach eine tolle Stimmung zu spüren.“
Seit 23 Jahren war Weber beim VfB Hilden aktiv. Von den Bambinis bis zur A-Jugend spielte er beim VfB, ehe es ihn für die A-Jugend und ein Senioren-Jahr zum SV Hilden-Nord zog. 2010 kehrte er dann wieder zu seinem VfB zurück.
Dementsprechend schwer fällt Weber der Abschied aus Hilden: „Ich habe meinen Vereinskollegen gesagt, dass ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehe. Ich hatte in den letzten zehn Jahren schon mehrmals Angebote aus der Regionalliga, aber es ist aus verschiedenen Gründen, wie zum Beispiel dem Beruf, nie was geworden.“
Studium eröffnete neue Möglichkeiten
Seit zwei Jahren studiert Weber nun aber Sport an der Sporthochschule in Köln und hatte seitdem häufiger Kontakte zu anderen Vereinen. Jetzt passte alles perfekt und der Wechsel zum KFC wurde vollzogen.
Der 32-Jährige weiß aber auch, dass der ligainterne Wechsel nicht bei allen gut ankommen dürfte: „Der Wechsel innerhalb der Oberliga könnte sicherlich für etwas Unmut sorgen, aber jeder der mich kennt, weiß ganz genau, was dahintersteckt. Ich denke und hoffe, dass dafür Verständnis herrscht. Ich werde nicht jünger und freue mich, so eine geile Erfahrung nochmal machen zu dürfen.“
Darum platzte der Wechsel nach Straelen
Dabei sah es auch lange nicht nach einem ligainternen Wechsel aus. SV Straelens Präsident Hermann Tecklenburg hatte schon Vollzug mit dem Stürmer vermeldet. Weber entschied sich dann aber doch gegen den Regionalligisten - und für den KFC Uerdingen.
Aus verschiedenen Gründen: „Es war sehr fortgeschritten mit Straelen, aber ich habe niemals gesagt, ich unterschreibe definitiv. Es ist etwas ärgerlich gelaufen. Ich glaube, die Zeichen für Straelen waren sehr eindeutig, aber ich habe noch keine Zusage gegeben. Das Bauchgefühl hat sich für Uerdingen entschieden. Gegen Straelen sprach einfach auch die lange Anfahrt und die aktuelle Perspektive des Vereins.“
Mit den Uerdingern hat Weber jetzt ein klares Ziel vor Augen: „Ich würde gerne meinen Beitrag dazu leisten, noch in dieser Saison den Weg in die Regionalliga zu finden. Und wenn nicht, dann in der nächsten Saison.“