Der ETB Schwarz-Weiß Essen konnte sich am letzten Spieltag der Hinrunde in der Oberliga Niederrhein mit 2:0 (1:0) beim FC Monheim durchsetzen. Da die Konkurrenz vom KFC Uerdingen und der SSVg Velbert parallel verlor, schoben sich die Essener auf Platz zwei. Trainer Damian Apfeld bleibt allerdings realistisch und sieht seine Mannschaft weiterhin nicht im Titelrennen.
In Monheim sah Apfeld eine enge erste Halbzeit. „Der Gegner wird sagen es war ein 0:0-Spiel, ich denke es lief eher für uns. Wir schießen ein überragend herausgespieltes Tor und hatten noch zwei weitere dicke Dinger. Monheim hat gut gespielt, aber sie hatten keine Torchance.“ Dementsprechend sei die 1:0-Pausenführung durch Noel Futkeu in Ordnung gewesen.
Trotz Platz zwei schielt der ETB nicht in Richtung Velbert
Nach der Pause verfehlte Marc Gotzeina das leere Tor und verpasste das 2:0. In der Schlussphase machte es Bünyamin Sahin besser und besorgte die Entscheidung (81.). „Ich denke, Monheim kann sich am Ende auch nicht beschweren, wenn das Spiel sogar ein bisschen höher ausgeht“, analysierte Apfeld, auch wenn es am Ende nochmal einen Lattentreffer der Gäste gab.
Durch den Sieg schiebt sich ETB auf Platz zwei und liegt nur noch fünf Punkte hinter der SSVg Velbert. Doch der Coach stellt klar: „Man muss auch realistisch bleiben. Es ist nicht so, dass wir irgendwie auf Platz eins schielen. Es ist eine schöne Momentaufnahme, aber mir wäre lieber gewesen, wenn hinter uns der ein oder andere Federn gelassen hätte, um die Top-Fünf oder Top-Sechs ein bisschen abzusichern. Es ist ja extrem eng.“
Viel mehr als über die Patzer der vermeintlichen Konkurrenz freut sich Apfeld über die eigene Serie. „Vierter Sieg in Folge, drei Mal zu null. Wenn man sich mal anschaut wie viele Zu-Null-Spiele wir bislang gespielt haben, dann sind das mehr als Velbert. Darauf können wir schon stolz sein.“
Velbert hat fünf Punkte Vorsprung, eine überragende Mannschaft und sie spielen sehr solide und stabil. Am Ende wird es ein Zweikampf zwischen Uerdingen und Velbert.
Damian Apfeld
Am Ende der Saison sieht Apfeld weiterhin die SSVg Velbert als Aufsteiger. „Die Mannschaft ist ja überragend besetzt. Wir wären verrückt, wenn wir da irgendwas raushauen würden. Velbert hat fünf Punkte Vorsprung, eine überragende Mannschaft und sie spielen sehr solide und stabil. Am Ende wird es ein Zweikampf zwischen Uerdingen und Velbert.“
In der kommenden Woche geht es zum Jahresabschluss zum Nachbarn FC Kray. Dort muss Apfeld auf Bünyamin Sahin (Gelbsperre), Prince Kimbakidla (Meniskusriss) und voraussichtlich auch Pascal Kubina (Verdacht auf Muskelfaserriss) verzichten. „Es wird wieder brutal im Stadtderby, das haben wir auch im Hinspiel gesehen. Da müssen wir gierig sein und alles rausknallen von der Mentalität bis zur Laufbereitschaft“, erinnerte sich Apfeld an das 0:0 vom ersten Spieltag. Damals siegte ETB am grünen Tisch nachträglich mit 2:0, da der FCK einen Spieler ohne Spielberechtigung einsetzte.