Kurzzeitig sah es so aus, als könnten die SF Hamborn 07 nach dem KFC Uerdingen auch dem zweiten großen Aufstiegsaspiranten der Oberliga Niederrhein in die Suppe spucken. Doch das zwischenzeitliche 1:1 reichte am Ende nicht aus. Die SSVg Velbert spielte eine starke zweite Halbzeit und gewann am Ende mit 4:1.
Hamborn-Trainer Julian Berg war auf der anschließenden Pressekonferenz voll des Lobes für die Velberter. „Wir haben jetzt kurz hintereinander gegen den KFC Uerdingen und die SSVg Velbert gespielt und ich muss sagen, dass das gegen Velbert im Vergleich zur Woche davor ein ganz klarer Unterschied war“, analysierte der 34-Jährige. „Gerade was die mannschaftliche Geschlossenheit angeht und von den ganzen Abläufen her hat man da schon wirklich viel Gutes gesehen. Wir haben keine schlechte Leistung gezeigt, aber für uns war hier ganz einfach nicht mehr drin. Wir müssen dann einfach akzeptieren, dass der Gegner auf einem sehr schwierig zu bespielenden Platz eine sehr gute Leistung gezeigt hat.“
Auch sein Kollege Dimitrios Pappas, der allerdings mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht hundertprozentig zufrieden war, lobte den Zusammenhalt seiner Mannschaft. „Die Jungs spielen jetzt schon etwas länger zusammen, wir sind eine Mannschaft und arbeiten jede Woche sehr hart daran, alles abzurufen“, betonte der SSVg-Trainer.
Die Velberter sind nun seit mittlerweile seit neun Ligaspielen ungeschlagen und haben die letzten fünf Partien allesamt gewonnen - mit einem Torverhältnis von 18:3. Der Vorsprung auf Verfolger Uerdingen beträgt zumindest vorübergehend zehn Punkte. „Aktuell sieht es so aus, als könnten wir uns fast nur selber schlagen“, meinte Pappas, der aber auch davor warnte, deshalb die letzten beiden Spiele vor der Winterpause auf die leichte Schulter zu nehmen.
„Wir haben zwei wirklich schwere Spiele vor der Brust“, mahnte der 42-Jährige. „Zunächst Ratingen, die zurecht im oberen Drittel der Tabelle stehen, weil sie eine echt gute Truppe haben und danach MSV Düsseldorf, die zwar weiter unten stehen, gegen die wir aber das Hinspiel hier zuhause nur 1:1 gespielt haben. Da haben wir also noch etwas gut zu machen. Grundsätzlich darf man eh nie einen Gegner unterschätzen, deswegen werden wir uns auf diesem Vorsprung mit Sicherheit nicht ausruhen.“