Am Mittwochabend wurde in der Oberliga Niederrhein das mit Spannung erwartete Spitzenspiel zwischen dem ETB Schwarz-Weiß Essen und Regionalliga-Absteiger KFC Uerdingen angepfiffen.
Während die Hausherren am heimischen Uhlenkrug eine Reaktion auf die unglückliche 1:2-Niederlage in St. Tönis zeigen wollten, hatten die Krefelder das klare Ziel, die Schwarz-Weißen mit einem Dreier tabellarisch zu überholen. Nach intensiven 95 Minuten stand Uerdingen als Sieger fest – vor 796 Zuschauern siegten die Gäste mit 2:0 (1:0) bei den Essenern.
Ich finde, dass wir sehr gut ins Spiel gekommen sind. Durch eine Unstimmigkeit in der Defensive sind wir dann leider früh in Rückstand geraten. Das hat uns schon für ein paar Minuten den Stecker gezogen. Dann haben wir uns aber relativ schnell gefangen.
Damian Apfeld.
ETB-Coach Damian Apfeld, der gegen den KFC wieder auf seinen Top-Torjäger Noel Futkeu (nach Gelbsperre) bauen konnte, machte seinem Team nach der zweiten Niederlage in Serie keinen Vorwurf: "Wir haben alles in die Waagschale geworfen und eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung abgeliefert. Ich finde, dass wir sehr gut ins Spiel gekommen sind. Durch eine Unstimmigkeit in der Defensive sind wir dann leider früh in Rückstand geraten. Das hat uns schon für ein paar Minuten den Stecker gezogen. Dann haben wir uns aber relativ schnell gefangen."
Über weite Strecken lieferten sich beide Oberligisten ein offenes Spiel, ohne viele Höhepunkte und Chancen. Die Essener agierten spielerisch auf Augenhöhe, aber es fehlte die nötige Konsequenz im letzten Drittel. Uerdingen war an diesem Mittwochabend einfach zu clever und abgezockt. "Wir haben in der ersten und zweiten Halbzeit manchmal falsche Entscheidungen im Strafraum getroffen. Das ist aber kein großer Vorwurf, sondern es passiert einfach", bilanzierte der Coach.
ETB reist zum Spitzenteam Velbert
Die Englische Woche wird für die Apfeld-Elf bereits am Samstag mit einem weiteren Kracher abgeschlossen – dem Auswärtsspiel (15. Oktober, 18 Uhr) beim Tabellenzweiten SSVg Velbert.
Velbert, mit Ex-RWO-Profi Dimitrios Pappas auf der Trainerbank, gehört zu den großen Favoriten auf den Meistertitel und ist zuhause noch ungeschlagen. Diese Serie möchte der ETB – beim zweiten Top-Spiel in Folge – beenden. Apfeld blickt voraus: "Fußball ist ein Ergebnissport. Wir haben in den letzten drei Spielen nur einen Punkt geholt. Das ist etwas mau. Wir müssen wieder Punkte sammeln – am besten in Velbert."