Wieder oben, wieder zu null! Dank einer abermals starken Defensivleistung ist der SV Westfalia Rhynern wieder Tabellenführer der Oberliga Westfalen. Bei den Sportfreunden Siegen gab es einen späten 1:0-Sieg.
Bei einem Blick auf die Tabelle fällt das Torverhältnis der Rhyner auf: 12 Tore nach 7 Spieltagen sind in Ordnung, dabei aber nur 2 Gegentore kassiert zu haben, ist bemerkenswert. Besonders interessant: Das Trainerteam um Chefcoach Michael Kaminski hatte das geplant. „Wir haben letzte Saison unsere besten Offensivspieler verloren. Da war uns klar, dass wir in der kommenden Saison nicht mehr jede Mannschaft aus dem Stadion schießen werden. Deswegen haben wir bewusst den Fokus darauf gelegt, wenig Gegentore zu kassieren.“
Wir haben hinten viele erfahrenen Oberligaspieler. Deswegen beziehen wir sie durchaus auch mal mit ein in unsere taktischen Überlegungen.
Michael Kaminski
Kaminski spielt damit insbesondere auf die Abgänge von Hakan Sezer und Eduard Probst an, die in der Vorsaison zusammen auf 36 Treffer kamen. Sezer wechselte zu Rot-Weiss Ahlen, Probst spielt jetzt in der dritten Liga, beim SC Verl. Bislang scheint der Plan von Kaminski und seinem Team aufzugehen. Vorne schießt man weniger Tore, hinten kriegt man noch weniger:
„Unsere Verteidigung beginnt in der Offensive, weil die ganze Mannschaft gut gegen den Ball arbeitet. Hinzu kommt, dass wir eingespielte und erfahrene Verteidiger haben. Die Viererkette macht es aktuell sehr gut“, sagt der 38-Jährige auf die Frage nach dem Geheimnis seiner Defensive und fügt hinzu: „Wir haben hinten viele erfahrene Oberligaspieler. Deswegen beziehen wir sie durchaus auch mal mit ein in unsere taktischen Überlegungen.“
Spiele gegen den FC Gütersloh und den ASC Dortmund
Nächster Gegner ist Ligakonkurrent FC Gütersloh im Westfalenpokal am Mittwochabend (28.09.). Ein Spiel, das die Mannschaft sich verdient habe: „Das wird ein Spiel mit einer Topstimmung. Die Jungs sollen die Atmosphäre einfach aufsaugen“, sagt der Rhynen-Coach.
Nächster Gegner in der Oberliga Westfalen ist dann der ASC Dortmund, der am Sonntag, den 02. Oktober zu Gast in Hamm-Rhynern ist. Ein Gegner, der als Verein „Parallelen zu uns hat“, wie Kaminski verrät: „Was den Etat angeht, sind sie ähnlich aufgestellt wie wir. Sie verfolgen ein vergleichbares Konzept, weil sie versuchen mit Eigengewächsen und Spielern aus der Region erfolgreich zu sein.“ Mal sehen, ob beim SV Westfalia Rhynern die Null dann wieder steht.