Es war die 66. Minute beim Auswärtsspiel der SpVg Schonnebeck im Stadion an der Feuerbachstraße bei TuRU Düsseldorf. In einer umkämpften Partie hatte Robin Brandner plötzlich viel Platz auf der rechten Außenbahn. Er legte sich den Ball vor, trat zum Sprint an und steuerte auf den Strafraum zu. Dort angekommen, suchte er das Dribbling, ging rechts am TuRU-Verteidiger vorbei und flankte den Ball flach in die Mitte, wo ihn Nerman Bandnjevic nur noch zum 1:0 für die SpVg einschieben musste.
Auch wenn der TuRU eine Viertelstunde später noch der Ausgleich gelang: Brandner machte eine starke Partie, sorgte für Wirbel in der Offensive und half auch hinten aus. Nach dem Spiel fand die Nr. 11 klare Worte: „Ich fand, wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Klar in der zweiten Halbzeit bekommt TuRU auch ein paar Torchancen, aber das ist ja normal bei dem Geläuf, dass mal einer durchrutscht.“
Der Dauer-Brandner
Auffällig in dieser Saison: Brandner spielt immer. Neben Abwehrhüne Matthias Bloch und Kevin Kehrmann ist er der Spieler mit den meisten Partien in dieser Saison. Dabei spielte der bei Rot-Weiss Essen ausgebildete Brandner jedes mal von Beginn an. Bereits im letzten Spiel gegen den VfB Hilden konnte Brandner einen Scorerpunkt verzeichnen. Auch wenn dem furiosen Heimsieg nun nur einen Unentschieden folgte: Der 20-Jährige ist sich sicher, dass nach dem misslungenen Saisonstart der Schonnebecker ein Wendepunkt gekommen ist: „Ich glaube, wir haben uns jetzt gefangen. Man siehts an der Trainingsqualität. Die ist wieder deutlich höher, haben eine deutlich bessere Stimmung in der Mannschaft. Alle sind gut gelaunt und Sonntag greifen wir weiter an.“
Dann nämlich ist der 1. FC Kleve zu Gast am Schetters Busch in Schonnebeck. Ziemlich sicher (von Anfang an) mit dabei: Robin Brandner.