Zum Saisonauftakt war die Stimmung beim KFC Uerdingen bestens dank vierer Siege aus den ersten vier Spielen und der Tabellenführung in der Oberliga Niederrhein. Seitdem kassierte der KFC allerdings zwei Niederlagen und musste auch am 8. Spieltag im Auswärtsspiel beim SC St. Tönis (2:2) wichtige Punkte lassen. Nach Abpfiff zeigte sich das Uerdinger Publikum unzufrieden.
„Ich kann die Fans nicht überzeugen, das muss von uns allen kommen. Und nicht mit warmen Worten, sondern mit Leistung auf dem Platz“, sieht Trainer Alexander Voigt sich und seine Mannschaft in der Pflicht, wirbt jedoch auch um Geduld von außen. „Es ist auch verständlich, dass der ein oder andere unruhig wird. Aber Tatsache ist auch, dass wir erst acht von vierzig Spielen gemacht haben. Im Moment spielen wir einen Zwei-Punkte-Schnitt, das ist nicht ganz verkehrt. Aber wir werden uns steigern müssen, um diesen zu halten.“
Zwei Führungen von Kai-Bastian Evers und Phil Zimmermann reichten gegen St. Tönis nicht zu einem Sieg. Entsprechend wenig ist ein Punkt. „Es ist nicht erst seit St. Tönis so, dass wir Führungen aus der Hand geben. Wenn man auf Strecke oben spielen möchte, muss man zwei Führungen in einen Sieg ummünzen, da gibt es keine zwei Meinungen“, ist Voigt mit der Ausbeute unzufrieden.
Für die Probleme mit einem Vorsprung findet der Trainer einen möglichen Erklärungsansatz: „Beim Spiel in St. Tönis haben wir beide Male, wie bereits zuvor, nach einer Führung versucht zu verwalten und das wird bestraft. Der Gegner hat zwei Situationen, die er nutzt und das wäre uninteressant, wenn wir weiter unser Spiel spielen würden. Das haben wir nicht, vielleicht weil wir uns zu sicher fühlen.“
Als nächstes Topspiel gegen SSVg Velbert
Am kommenden Samstag (24. September, 17 Uhr) kann seine Mannschaft es dann besser machen, mit der SSVg Velbert „kommt in meinen Augen der Topfavorit“, wie Voigt einschätzt. Der Respekt ist groß vor der Mannschaft von Dimitrios Pappas, dennoch will der KFC ein gelungenes Heimspiel in der Grotenburg zeigen. „Sie versuchen schon seit Jahren aufzusteigen. Sie sind eingespielt und haben sich beispielsweise mit Patrick Schikowski einen Spieler aus der 3. Liga geholt. Es wird schwer und Velbert ist in einer guten Phase. Bringen wir aber unsere Qualitäten auf den Platz, werden wir nicht chancenlos sein.“