Nach zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen war die Hoffnung in Homberg gewachsen, dass der VfB Homberg nun so richtig in der Oberliga-Saison angekommen sein könnte. Diese Hoffnung erlebte nun einen Dämpfer, denn im Duisburger Lokalderby gegen das Schlusslicht der Tabelle, den FSV Duisburg, kamen die Homberger nur zu einem 1:1-Unentschieden. VfB-Trainer Stefan Janßen war trotzdem nicht unzufrieden mit seiner Mannschaft.
„Wir sind in den ersten Minuten eigentlich wirklich gut ins Spiel gekommen und haben viel umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, meinte der 52-Jährige. „Danach ist der FSV etwas stärker geworden, ohne uns dabei aber unter Druck zu setzen. Aber sie waren lauf- und zweikampfstark und dann war es schwer für uns, weil wir dann auch viele falsche Entscheidungen getroffen haben. Dann kassieren wir einen mindestens fragwürdigen Elfmeter, zeigen aber eine gute Reaktion und machen schnell den Ausgleich.“
Homberg: Hersey – Nakamikawa, Nkam (46. Walker), Overfeld, Sabah - Jafari, Asare(82. Weißenfels) , Hupka (46. Owusu Addai), Uzun, Ota (86. Touloupis) - Ishizaki
Duisburg: Klafflsberger – Kryeziu (86. Song), Muharremi, Bayrak (71. Serdar), Appiah (64. Afoda) – Tunc, Matsutaka, Music (55. Kitahara), Vayeyev (78. Cakmak), Tchawalou, Markovic
Schiedsrichter: Matti Lambertz
Tore: 0:1 Valyeyev (30.), 1:1 Uzun (44.)
Gelbe Karten: Asare - Markovic, Apppiah, Tchawalou, Serdar
In der zweiten Halbzeit hatte sein Team dann mehrere Male die Möglichkeit, das Spiel in seine Richtung zu entscheiden, scheiterte aber ein ums andere Mal an der eigenen Abschlussschwäche oder an FSV-Keeper Klafflsberger, der einen echten Sahnetag erwischte. „Viel mehr Torchancen kann man gar nicht haben in einer Halbzeit“, haderte der VfB-Coach. „Kompliment an der Stelle für den Gegner, die mit Glück, Geschick und einem sehr guten Torwart den Punkt erkämpft haben. Wir waren deutlich überlegen, hatten viele Möglichkeiten, aber wir haben das Tor nicht gemacht.“
Von einem Rückschlag wollte Janßen trotz der zwei liegen gelassenen Punkte aber nicht reden. „Auch die beiden Siege, die wir zuletzt geholt haben, haben wir uns erkämpft. Es ist bei Weitem nicht so, als könnten wir gegen sieben oder acht Mannschaften in der Liga einfach mal rein fußballerisch die Spiele gewinnen. Wir müssen uns jeden Punkt hart erarbeiten und müssen alle Tugenden, die den Ruhrgebietsfußball ausmachen, in die Waagschale werfen und dann können wir auch Fußball spielen. Aber das können andere Mannschaften auch, besonders in den nächsten Wochen. Die werden richtig knackig.“
Bevor es aber in der Liga am kommenden Wochenende mit der Auswärtspartie beim TVD Velbert weitergeht, steht für den VfB unter der Woche das Niederrheinpokalspiel in Mettmann an. Janßen kündigte bereits eine gewisse Rotation in der Startelf an, warnte aber auch vor der anstehenden Aufgabe. „Wir werden sicherlich ein paar Jungs mal ins Spiel bringen, die noch nicht so oft von Beginn an auf dem Platz standen. Das Ziel ist es natürlich weiterzukommen, aber Mettmann ist ein sehr ambitionierter Bezirksligist. Die haben immerhin Hilden rausgeworfen und haben mit Penan und Rehag vielleicht mehr Oberligaspiele auf dem Buckel als mein ganzer Kader. Da müssen wir hellwach sein.“