Drei Spieltage sind in der Oberliga Westfalen bereits gespielt. Bis jetzt gibt es noch drei Vereine, die alle ihrer bisherigen Partien gewinnen konnten: der TuS Bövinghausen, der SV Westfalia Rhynern sowie der TSV Victoria Clarholz. Das wird sich jedoch am kommenden Sonntag (4. September, 15 Uhr) ändern, denn dann kommt es zum Spitzenspiel und Duell der Bövinghausen-Verfolger Victoria Clarholz und Westfalia Rhynern.
Der TSV Victoria hatte einen Saisonstart nach Maß. Die Mannschaft von Cheftrainer Christopher Hankemeier konnte zum Auftakt alle drei Ligaspiele gewinnen und steht durchaus überraschend auf dem dritten Tabellenrang. Clarholz ist punktgleich mit den beiden Aufstiegsfavoriten TuS Bövinghausen und Westfalia Rhynern, nur das Torverhältnis trennt die drei Teams. Hankemeier zeigt sich zufrieden mit dem Saisonstart seiner Victoria, besonders weil dieser „mit Sicherheit so nicht zu erwarten“ gewesen sei. Dementsprechend ist auch die Stimmung auf dem Clarholzer Holzhof gut. „Die Stimmung ist sehr ordentlich. Das ist sie in Clarholz aber immer", bemerkt Hankemeier über das Umfeld des Oberligisten.
Als Grund für die guten Ergebnisse nennt der TSV-Coach die konstant hohe Teilnahme seiner Spieler am Training. „Wir haben eine gute Trainingsbeteiligung, das war letzte Saison nicht so der Fall. Dadurch ist auch die Trainingsqualität in der Vorbereitung gestiegen“, betont Hankemeier. Verbesserungspotenzial sieht er vor allem noch in der Defensive. „Wir haben zu viele Torchancen zugelassen. Wir müssen noch kompakter stehen“, gibt der 33-Jährige an, woran noch gearbeitet werden muss. Denn mit vier Gegentreffern hat Clarholz von den Mannschaften, die bisher neun Punkte haben, die meisten Tore kassiert. Bövinghausen steht bei drei, Rhynern sogar bei nur einem Gegentor.
Oberstes Ziel: der Klassenerhalt
Vorfreude auf das Spitzenspiel ist schon spürbar, obwohl Hankemeier betont, dass er sich grundsätzlich auf jeden Gegner freue. „Rhynern ist einer der schwierigsten Gegner der Liga, besonders zu Hause“, weiß der Clarholz-Coach. Einen Plan für das kommende Spiel hat sich Hankemeier bereits überlegt: „Wir wollen defensiv wenig zulassen und uns nach vorne dann Chancen erarbeiten.“
Für den Fünftplatzierten der Abstiegsrunde aus dem vergangenen Jahr ist das Ziel für diese Spielzeit wieder der Klassenerhalt. „Wir wollen versuchen die Punkte zu sammeln, die es braucht, um in der Liga zu bleiben. Danach schauen wir mal", formuliert Hankemeier das Vorhaben für diese Saison.