Die Siegesserie des KFC Uerdingen hält weiter an. Zum Abschluss der ersten Englischen Woche in der Oberliga Niederrhein besiegte der KFC Uerdingen vor 1.878 Zuschauern im Grotenburg-Stadion die SpVg Schonnebeck mit 2:1 (2:0) und grüßt dadurch vorerst von der Tabellenspitze.
„Wir sind froh, dass wir die erste Woche mit neun Punkten abgeschlossen haben. Das war das Ziel“, freute sich KFC-Coach Alexander Voigt nach dem Abpfiff. In einem Hitze-Spiel bei über 30 Grad startete seine Mannschaft fulminant und ging früh durch Alexander Lipinski in Führung (3.).
Auch danach blieb Uerdingen am Drücker und ging dank eines Treffers von Shun Terada mit einer 2:0-Führung in die Pause. Für Voigt hätte der Pausenstand allerdings noch höher ausfallen können: „Wir hatten viele Möglichkeiten, gerade in der ersten Halbzeit, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden.“
SpVg Schonnebeck: Sprenger - Sarr, Nguimba, Bloch, Kern, van den Woldenberg (25. Hoffmann) - Yerek, Kehrmann, Barra, Brandner, Jozek (74. Jesic)
Schiedsrichter: Michael Menden
Tore: 1:0 Lipinski (3.), 2:0 Terada (39.), 2:1 Kehrmann (79
Zuschauer: 1.878
Nach dem Kabinengang schaltete der KFC dann aber einen Gang runter, sehr zum Missfallen von Voigt: „In der zweiten Halbzeit haben wir eigentlich genau das gemacht, was wir nicht machen wollten. Wir haben von der ersten Minute an verwaltet.“
Dadurch kamen die Gäste besser ins Spiel und machten es gut zehn Minuten vor dem Schluss durch den Anschlusstreffer von Kevin Kehrmann nochmal spannend. „Gut war, dass nach dem Gegentor nicht mehr viel vom Gegner kam. Die Mannschaft hat sich zusammengerissen und wir hätten das dritte oder vierte Tor machen müssen“, bemängelte Voigt die Chancenverwertung.
Für den 44-jährigen Ex-Profi bewies sich einmal mehr: „Man konnte sehen, dass es einzig und allein an unserer Leistung liegt, ob wir einen Gegner wieder ins Spiel lassen oder nicht.“
Schonnebeck-Trainer Dirk Tönnies musste mit ansehen, wie sein Match-Plan früh im Spiel zunichtegemacht wurde: „Wir haben sehr schlecht in die Partie reingefunden. Es war natürlich eine schlechte Situation für uns, dass wir nach zwei Minuten ausgekontert wurden. Taktisch hatten wir eigentlich eine andere Ausrichtung. Das wurde dann aber über den Haufen geworfen. Dann war es auch sehr bitter, mit einem 0:2-Rückstand in die Pause zu gehen. Bei den Temperaturen so eine Kulisse gegen sich zu haben war schon ein Pfand.“
Seine Mannschaft kämpfte sich allerdings im zweiten Durchgang zurück und machte es nochmal spannend. „Man hat von Minute zu Minute gemerkt, dass die Truppe wollte und an sich geglaubt hat. Aber man hat nach unserem Tor gemerkt, dass der KFC eine sehr clevere Mannschaft ist. Wir hatten nicht mehr die Aktionen für ein 2:2“, musste Tönnies einsehen.