Das Aufeinandertreffen der beiden runderneuten Stadtrivalen vom ETB SW Essen und dem FC Kray brachte vor 550 Zuschauern am Essener Uhlenkrug beim 0:0 keinen Sieger hervor. In einem zwar intensiv, aber dennoch fair geführten Derby gelang es keiner der beiden Mannschaften zum Auftakt in die neue Oberliga-Saison einen Sieg einzufahren. „Es war der erste Spieltag. Dazu war es ein Stadtderby und man weiß noch nicht so richtig, wo man steht“, gab ETB-Coach Damian Apfeld zu, der noch bis zum Ende der letzten Saison Trainer beim FC Kray war.
Er musste zu Beginn des Spiels mit ansehen, wie seine Elf Anlaufschwierigkeiten hatte: „Wir sind nicht so gut in die Partie gekommen und hatten schon in den ersten 15 Minuten ein paar Probleme. Wir waren nicht griffig genug und die Abstände zu den Gegenspielern waren nicht optimal.“
FC Kray: Fauseweh – Redier, Özden, Rosbach, Nguyen Nhu, Curaba – Aweimer (73. Kazelis), Gweth (81. Bema), Tomczak, Selmani (52. Stuell) – Guscott (66. Fadika)
Schiedsrichter: Fasihullah Habibi
Zuschauer: 550
Dann kam der ETB aber besser ins Spiel und konnte sich zur Halbzeit ein Chancenplus erarbeiten. Zweimal durch Clinton Williams und einmal durch Noel Futkeu, die jeweils beide im Eins-gegen-Eins am starken Krayer Keeper Jan Fauseweh scheiterten, hätte die Mannschaft vom Uhlenkrug in Führung gehen können.
Kurz vor dem Schluss hatte sogar noch der eingewechselte Edisher Ugrekhelidze den Siegtreffer auf dem Fuß, der aber ebenfalls alleine vor Fauseweh scheiterte. „Die Chancenverwertung war nicht gut. Am Ende war das auch ein Spiel, bei dem man sagen muss, wenn man vorne die Tore nicht macht, muss man froh sein, dass man nicht hinten noch einen reinbekommt. Deswegen müssen wir das 0:0 akzeptieren, wir sind aber schon über das Ergebnis enttäuscht.“
Kray-Trainer Fabian Springob konnte aufgrund des Spielverlaufs mit der Punkteteilung leben: „Am Ende des Tages haben wir in ein, zwei Situationen sogar Glück gehabt, dass wir nicht in Rückstand geraten sind.“
Er freute sich darüber, dass die Einstellung seiner Mannschaft stimmte: „In der jetzigen Phase, in der wir uns befinden, kann ich der Mannschaft nur ein Riesenkompliment aussprechen. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, wie sie sich zerrissen haben. Wir haben gezeigt, dass man in Kray jetzt etwas aufbaut und dass eine Bewegung reingekommen ist, die dafürspricht, dass man erfolgreich zusammenarbeiten möchte.“