Der FC Kray bleibt in der Oberliga Niederrhein. Dank eines überzeugenden 5:1 Erfolg über den Cronenberger SC haben die Essener den Klassenerhalt geschafft und spielen auch in der kommenden Saison in der fünfthöchsten Spielklasse.
Nicht mehr mit dabei sein wird dann allerdings Trainer Damian Apfeld. Das gab der 36-Jährige nach dem Spiel bekannt.
Es waren coole, intensive acht Monate, aber für mich war es das jetzt hier.
Damian Apfeld
"Das war mein letztes Spiel für den FC Kray", sagte der erschöpft und erleichtert zugleich wirkende Apfeld. "Ich habe gerade in der Kabine die Mannschaft darüber informiert, den Verein habe ich darüber schon unter der Woche in Kenntnis gesetzt. Ich habe mir viele Gedanken dazu gemacht und am Ende sind es persönliche Gründe, die ich dem Verein geschildert habe, die ich an dieser Stelle aber nicht groß nach Außen tragen möchte. Es waren coole, intensive acht Monate, aber für mich war es das jetzt hier."
Apfeld, der erst während der laufenden Saison als Trainer verpflichtet wurde blickt zurück auf eine außergewöhnliche Spielzeit. "Es war eine schwierige Saison, mit einer extrem jungen Mannschaft, mit unglaublichem Verletzungspech, wodurch wir quasi nie zweimal in Folge mit der gleichen Startelf spielen konnten, aber am Ende hat der Verein trotz der schwierigen Situation immer die Ruhe behalten, was ich den Verantwortlichen sehr hoch anrechne. Man hätte sich das auch einfach machen können und nach ein paar Spielen wieder den Trainer wechseln können, aber ich wurde nie in Frage gestellt, man hat mir und dieser Mannschaft vertraut."
Cronenberger SC: Radojewski - Belzer, Burghard, Heinen, Koukoulis, Kanschik, Meier (89. Bach), Kücüktireli, Vöpel, Thomas, Sari
Schiedsrichter: Cedric Gottschalk
Tore: 0:1 Burghard (14.), 1:1 Bosnjak (27.), 2:1 Nguyen Nhu (28.), 3:1 Bosnjak (62.), 4:1 Talas (76.), 5:1 Tomasello (93.)
Zuschauer: 350
Gelbe Karten: Kücüktireli.
Besonders für die Art und Weise der Kommunikation wollte sich der scheidende Trainer bei den Vereinsverantwortlichen bedanken: "Auch nach Spielen wie gegen Niederwenigern sind nicht die Fliesen von den Wänden geflogen, sondern man hat miteinander gesprochen. Wir waren oft in schwierigen Situationen wie auch nach den Auftritten gegen Nettetal, Sterkrade und Velbert. Aber es war immer Ruhe im Verein. Das hat der Verein sehr gut gelöst und das war am Ende vielleicht auch der Schlüssel zum Erfolg."
Der Umbruch, der dem FCK im Sommer eh schon durch diverse Spielerabgänge bevorsteht, wird dadurch natürlich noch größer. Es wird eine spannende Sommerpause in Kray werden, bevor es im August mit der neuen Oberligasaison weitergeht.