Der Abstiegskampf in der Oberliga Niederrhein spitzt sich immer weiter zu. Nur noch drei Spiele sind für die meisten Teams zu absolvieren, bis feststeht, wer den bitteren Gang in die Landesliga antreten muss. Nicht so für die Spvgg Sterkrade-Nord, die am kommenden Mittwoch noch ein Nachholspiel gegen TuRU Düsseldorf bestreitet.
Vor dieser Partie hat sich die Ausgangslage für die Oberhausener deutlich verbessert, denn im Heimspiel gegen den FC Kray zeigte die Mannschaft von Trainer Dennis Charlier über weite Strecken eine gute Leistung und gewann am Ende verdient mit 4:1. Dadurch beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer nur noch einen Punkt.
Charlier war insgesamt zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „In der ersten Halbzeit sind wir irgendwie nicht so richtig ins Spiel gekommen und hatten trotzdem schon zwei, drei gute Chancen, eine davon hundertprozentig, da müssen wir eigentlich schon in Führung gehen. Vielleicht brauchten wir das aber auch als Initialzündung, um ins Spiel zu kommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein anderes Gesicht gezeigt, sind besser in die Zweikämpfe gekommen und haben zum richtigen Zeitpunkt das 1:0 gemacht.“
Danach spielte seine Mannschaft deutlich befreiter auf, hatte das Spiel komplett im Griff und drängte auf weitere Treffer. „Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen, wie wir die Ruhe behalten haben und das zweite und dritte Tor gemacht haben. Wir haben verdient gewonnen, wenn auch am Ende vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch.“
Kommenden Mittwoch kann die Spvgg dann also mit einem Sieg auf einen Nichtabstiegsplatz springen. Dass das aber gegen den aktuell Tabellendritten der Abstiegsrunde nicht einfach wird, weiß auch Charlier. „Solche Chancen wie kurz vor der Pause gegen Kray dürfen wir gegen TuRU auf gar keinen Fall auslassen“, betonte der 35-Jährige. „Aber wir freuen uns auf Mittwoch. Wir haben uns vorgenommen, die beiden Spiele in dieser Woche für uns zu entscheiden und jetzt haben wir es erstmal in der eigenen Hand, über dem Strich zu landen. Das ist das erste große Ziel und dann schauen wir weiter.“