Ob der TuS Bövinghausen überhaupt darauf vorbereitet war? Das Team um Weltmeister Kevin Großkreutz ist am Donnerstagabend in die Oberliga Westfalen aufgestiegen. Und das ohne eigenes Zutun.
Stattdessen durften die Dortmunder aufgrund eines Patzers des Verfolgers TuS Hordel jubeln, der so nicht zu erwarten war. Der Tabellenzweite verlor am Donnerstagabend sein Auswärtsspiel beim FSV Gerlingen, dem schon so gut wie abgestiegenem Tabellenvorletzten, deutlich mit 0:3. Eigentlich war Bövinghausen fest von einem Hordeler Sieg in Gerlingen ausgegangen. Dann hätte der Klub den Aufstieg mit einem Sieg im Heimspiel gegen die SpVg. Hagen am Samstagabend perfekt machen können. Doch jetzt konnte schon eher gefeiert werden. Für das Wochenende hat der TuS bereits eine Aufstiegsparty angekündigt.
Denn Bövinghausen und Hordel stehen jetzt bei jeweils 30 Partien. Das Polster des Spitzenreiters beträgt 13 Punkte - ein nicht mehr aufzuholender Vorsprung bei nur noch vier ausstehenden Partien. Verdient hat es die Über-Mannschaft allemal: Das Großkreutz-Team verfügt über den mit Abstand besten Angriff (86 Tore) und kassiert bei weitem die wenigsten Gegentore (25). Drei Niederlagen musste der TuS im bisherigen Saisonverlauf einstecken.
Dabei spielte der Verein noch vor vier Jahren in der Kreisliga A. Mit der Meisterschaft in der Westfalenliga 2 ist Bövinghausens steiler Aufstieg um ein Kapitel reicher.