Im Mittelpunkt des Aufstiegskampfes der Oberliga Niederrhein standen bislang hauptsächlich die SSVg Velbert und der 1. FC Bocholt. Doch nach dem vierten Spieltag der Aufstiegsrunde ist ein weiteres Team in den Mittelpunkt gerückt. Der VfB Hilden spielte zum Auftakt der Aufstiegsrunde 1:1 in Bocholt und gewann die folgenden drei Spiele.
Durch den erneuten Patzer von Bocholt rücken die Hildener auf drei Punkte an den Tabellenführer ran, der nun wieder SSVg Velbert heißt. Für Hilden spricht zurzeit die enorm gute Form. Eine Niederlage gab es im Jahr 2022 noch nicht, nur zweimal spielte der VfB Unentschieden. Die acht weiteren Pflichtspiele in diesem Jahr konnten gewonnen werden.
Das macht das Team so stark
Nach dem 4:0-Sieg gegen ETB Schwarz-Weiß Essen gab Co-Trainer Henry Schmidt, der für den erkrankten Cheftrainer Tim Schneider einsprang, einen Einblick, warum das Team in dieser Saison stark performt: „Jeder ist für jeden da. Auf und neben dem Platz. Und wenn du erstmal einen Lauf hast, gewinnst du auch Spiele, wo das Spiel auf Messers Schneide ist und du das Quäntchen Glück hast, in der richtigen Situation das Tor machst und in Führung gehst. Jeder ist willig und heiß. Wir sind eine Mannschaft. Auf und neben dem Platz und das ist unheimlich viel wert. Auch, wie wir die Ausfälle verkraftet haben, wenn einer fehlt, kommt der nächste rein. Diese Geschlossenheit stärkt uns enorm.“
Hilden und die besondere „Luxussituation“
Für Hilden geht die Reise am kommenden Wochenende gegen den TSV Meerbusch weiter (Samstag, 30. April, 16:30 Uhr). Übrigens: Im Hinspiel gab es einen 5:0-Sieg für den Aufstiegskandidaten. Anschließend kommt es zu einem wohl entscheidenden Spiel der Saison. Im eigenen Stadion erwartet der VfB die SSVg Velbert (Sonntag, 08. Mai, 15 Uhr).
Vom Aufstieg wollte Schmidt noch nichts wissen, sah aber auch die große Chance, die sich nun ergeben hat: „Wir lachen nur drüber, dass alles möglich ist. Wir denken von Spiel zu Spiel, jetzt kommt erstmal Meerbusch. Wir nehmen die Punkte mit und schauen, was passiert. Wenn ein Türchen aufgeht, wenn andere Federn lassen, gehen wir gerne dadurch. Wenn nicht, auch nicht schlimm, wir müssen ja nicht. Ist ja alles nur eine Luxussituation.“
Hier gibt es die Tabelle der Aufstiegsrunde am Niederrhein